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Aldi, Edeka und Co. in Hamburg: Fast 50 Prozent teurer! Diese Preis-Fallen lauern überall

Vorsicht bei Aldi, Edeka und Co.! Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt vor fiesen Preis-Tricks vieler Hersteller – die oft unbemerkt bleiben.

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Supermark vs. Discounter: Das ist der Unterschied

Mit Aldi, Lidl, Rewe, Edeka und Co.gibt es in Deutschland viele verschieden Lebensmittelmärkte. Bei den einen handelt es sich um Supermärkte, bei den anderen um Discounter. Doch wo ist der Unterschied?

Es sind Reizworte, die irgendwo jeden Tag auf’s neue erklingen: Energie-Krise, Inflation, Personalmangel. Das ist bei Aldi, Edeka und Co. mit Kostensteigerungen verbunden. Auch in Hamburg zahlen Kunden teils ordentlich drauf.

Dabei bedienen sich Hersteller fieser Tricks, um Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Verbraucherzentrale Hamburg warnt – worauf du bei Aldi, Edeka und Co. unbedingt achten solltest.

Aldi, Edeka und Co. in Hamburg: Raffiniert versteckt

Im letzten Jahr sind die Preise für Lebensmittel und Drogerieartikel stetig gestiegen. Doch nicht immer ist das ganze Ausmaß auf den ersten Blick erkennbar. Der Grund: Hersteller und Händler bedienen sich zahlreicher Maschen, um höhere Preise zu verschleiern! Die Verbraucherzentrale Hamburg hat beliebte Tricks zusammengefasst.

Ganz vorne mit dabei: Der „Shrinkflation-Trick“: Bei gleicher Packungsgröße und identischem Preis schrumpft der Inhalt eines Produkts. So reduzierte beispielsweise das Unternehmen Katjes die Füllmenge vieler Fruchtgummi-Packungen von 200 auf 175 Gramm. Das verteuerte die Süßigkeiten um mindestens 14 Prozent.

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Aldi, Edeka und Co. in Hamburg: Fast 50 Prozent teuer


Ebenfalls beliebt: Der „Mehr-drin-Trick“: Ein Produkt mit mehr Inhalt suggeriert zunächst ein Schnäppchen, wird aber zu einem deutlich höheren Preis verkauft. So wirbt Campari für seinen Aperol Spritz mit dem Hinweis „Neu jetzt mit mehr Inhalt“, aber unterm Strich ist das Mixgetränk 31 Prozent teurer, denn der Preis ist überproportional gestiegen.


Der „Günstiger-Trick“ senkt bei einem Produkt nicht nur die Füllmenge, sondern auch den Preis. Dabei entspricht der Preisnachlass aber nicht dem reduzierten Inhalt. Beim Bio Fencheltee von Aldi hat der Hersteller den Inhalt von 75 auf 40 Gramm reduziert, und der Preis sinkt von 1,49 Euro auf 1,19 Euro. Das entspricht trotzdem einem Preisaufschlag von 50 Prozent!

Aldi, Edeka und Co. in Hamburg: Weniger drin und teurer


Ausgeklügelt ist der „Weniger-drin-und-teurer-Trick“, der bei Aldi, Edeka und Co. in den Regalen lauert – bei diesem Preistrick sinkt nicht nur die Füllmenge eines Produkts, sondern es wird zusätzlich der Preis erhöht. Auf diese Weise fällt der Preisanstieg deutlich höher aus. So auch bei der Mundspülung Listerine Total Care. Der Inhalt schrumpft von 600 auf 500 Milliliter, der Preis steigt vermeintlich moderat von 4,45 Euro auf 4,95 Euro. Die doppelte Preiserhöhung beträgt fast 34 Prozent.


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Aldi, Edeka und Co. in Hamburg: Aufgepasst!

Besonders raffiniert und mit höheren Kosten für Kunden verbunden ist der „Händler-Trick“. Ein und dasselbe Produkt geht bei verschiedenen Einzelhändlern in Packungen mit abweichenden Füllmengen in den Verkauf – allerdings zum gleichen Preis. So kosten beispielsweise die Lachgummis von Storck bei Rewe und Budni 1,19 Euro, aber die Packung beim Drogeriehändler Budni hat 50 Gramm weniger Inhalt.


Aufpassen solltest du auch beim beliebten „Sammelpack-Trick“: Sammelpackungen werden genutzt, um Produkte scheinbar preisgünstig, jedoch im kleineren Format anzubieten. Der Inhalt des Oreo Eis-Sammelpacks von Froneri schrumpfte 2023 von vier auf drei Stieleise mit jeweils 90 statt 110 Millilitern Eis. 63 Prozent teurer wurde die Eispackung dadurch bei gleichem Verkaufspreis. Das sind happige Zuschläge, die bei Aldi, Edeka und Co. wohl nicht selten unbemerkt bleiben…