Seit einigen Wochen gehen deutschlandweit Tausende Menschen auf die Straße, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. Nun auch wieder in Hamburg.
Bereits am 19. Januar fanden sich mehrere Zehntausende am Jungfernstieg in Hamburg ein, um gegen die AfD und Rechtsextreme zu protestieren. Weil zu viele Demonstranten kamen, musste die Demo vorzeitig abgebrochen werden.
Hamburg: Klima-Aktivistin mischt sich ein
Diesmal mit von der Partie – Luisa Neubauer, Klima-Aktivistin von Fridays for Future. Bereits um 14 Uhr strömten Menschenmassen durch die Hamburger Innenstadt – wenig später trat Neubauer vors Mikrofon. „Hamburg zeigt heute, dass man Demokratie nicht hat, sondern dass man Demokratie lebt. Das ist so wichtig, so bedeutsam“, sagte die Klima-Aktivistin.
„Es ist ein Privileg, nicht wütend geboren zu sein. Und für diejenigen unter uns, die diese Wut erst gelernt haben, die weiße Privilegien kennen: Wir haben einen besonderen Job, genau jetzt. Hinzuhören, die Augen aufzumachen, festzustellen, dass die Correctiv-Recherchen der Gipfel vom Eisberg waren“, so Neubauer.
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Hamburg: Polizei spricht von 60.000 Teilnehmern
Bei der vergangenen Demo am Jungfernstieg kamen laut Polizei rund 50.000 Teilnehmer zur Demo. Heute erreichte die Demonstration nochmal mehr Teilnehmer. Die Polizei spricht am Sonntag von etwa 60.000 Teilnehmern. Bei dem knapp vier Kilometer langen Demonstrationszug durch Hamburg sind Menschen jeden Alters vertreten.
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Mehr als 40 Organisatoren riefen zu der Demonstration am Sonntag auf – darunter Greenpeace und das Hamburger Bündnis gegen Rechts. Die Polizei hat präventiv das Gebäude, indem die AfD-Zentrale sitzt, abgesperrt. Außerdem begleiten vereinzelt Demonstranten mit Palästina-Flaggen den Protestzug.
Ersten Berichten zufolge verläuft die Demonstration in der Hamburger Innenstadt ruhig und ohne Zwischenfälle.