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Hamburg: AfD jagt Gegen-Demo vom Platz – „Jede Trickserei recht“

Die AfD lässt in Hamburg nichts unversucht, um die Gegen-Demo zu verhindern.

© IMAGO / Chris Emil Janßen

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Vor wenigen Tagen veröffentliche „Correctiv“ einen brisanten Bericht über ein geheimes Treffen der AfD mit ranghohen Neonazis. Seitdem kommt es in vielen Teilen Deutschlands täglich zu Kundgebungen gegen die AfD und Rechtsextremismus. So war auch eine Demonstration für Freitag (19. Januar) um 15.30 Uhr am Hamburger Rathaus angemeldet.

Doch dem kam die AfD nun durch einen fiesen Plan zuvor. Die Kundgebung muss verlegt werden.

Hamburg: Demo darf nicht wie geplant stattfinden

Durch einen einfachen Trick sorgt die AfD nun dafür, dass die Demo nicht wie geplant stattfinden darf. Der Rathausplatz wird wohl am Freitag leer bleiben – dafür soll die Veranstaltung nun am Jungfernstieg stattfinden. Die Veranstalter erwarten bis zu 10.000 Teilnehmer, darunter auch Udo Lindenberg (77) und John Neumeier (84).

Völlig überraschend setzte die AfD am Mittwochabend für den selben Zeitpunkt der Großdemo am Freitag, um 15.30 Uhr ganz spontan eine Fraktionssitzung an. Normalerweise läuft diese Sitzung montags, doch durch die kurzfristige Anmeldung der AfD greift die Bannmeilen-Regelung, die eine Demo am Hamburger Rathaus untersagt.

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Hamburg: Möglicher Rachezug der AfD

Die anderen Parteien sehen diese Aktion als böse Revanche der AfD. Nachdem die AfD am Mittwochabend von allen Parteien böse in der Bürgerschaft, Hamburgs Parlament, angefeindet wurde, könnte dies ein Echo der Partei sein. Während sich der Geschäftsführer der AfD, Krzysztof Walczak als Retter der Demokratie bezeichnete, sind die anderen Parteien außer sich vor Wut.


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CDU-Fraktionschef Dennis Thering äußerte sich kritisch. „Natürlich hat die AfD das im vollen Bewusstsein getan, damit eine auch gegen die AfD gerichtete Demo nicht auf dem Rathausmarkt stattfinden kann“, schrieb die „Bild“.

Auch SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf sieht das ähnlich. „Der AfD ist jede Trickserei recht, um den demokratischen Protest gegen menschenverachtende Ideologie zu verhindern. Das spricht Bände.“