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Hamburg: Wilde Gerüchte – zieht ausgerechnet SIE aus der Hauptstadt nach Blankenese?

Hamburg: Wilde Gerüchte – zieht ausgerechnet SIE aus der Hauptstadt nach Blankenese?

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Das Treppenviertel in Hamburg-Blankenese. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Soeren Stache

Seit Wochen brodelt es in der Gerüchteküche. Zieht Bundeskanzlerin Angela Merkel (66) nach ihrer Amtszeit in diesem Jahr von Berlin nach Hamburg?

Anlass für Spekulationen ist eine Villa in Hamburg-Blankenese, die gerade aufwendig renoviert wird.

Hamburg: Zieht’s die Kanzlerin zurück in die Heimat?

Die soll die CDU-Politikerin von einer betagten Tante geerbt haben. Denn die sei zu alt, um selbst weiterhin darin zu wohnen und ziehe einen Aufenthalt in einer adäquaten Senioren-Einrichtung vor, so heißt es.

Wäre eine Erbschaft für Angela Merkel Grund genug, ihren Lebensmittelpunkt plötzlich zu verlagern?

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Das ist Angela Merkel:

  • Angela Merkel wurde am 17. Juli 1954 im Elim-Krankenhaus in Eimsbüttel geboren.
  • Ihr Vater war ein evangelischer Theologe, die Mutter Lehrerin. Die Familie wohnte an der Isestraße in Harvestehude.
  • Als Angela Merkel wenige Wochen alt war, siedelten sie in die DDR um.
  • Der Vater trat eine Pfarrstelle in Perleberg an.
  • Zwei Jahre später zogen sie nach Tremplin in der Uckermark um. Dort kamen noch ein Bruder und eine Schwester zur Welt.
  • Merkel machte ihr Einser-Abi und studierte in Leipzig Physik. Dort heiratete sie 1977 ihren ersten Mann, den Physiker Ulrich Merkel.
  • Scheidung 1982. 1984 lernte sie den Chemiker Joachim Sauer kennen. Heirat 1998. Die Ehe blieb kinderlos.
  • Ihre politische Laufbahn in der BRD begann sie mit der Wende 1989.

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„Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen“, meint ein Parteikollege. „Angela ist doch viel mehr mit Berlin als mit Hamburg verbunden und in der Uckermark verwurzelt. Dort ist sie ja aufgewachsen. Ihre Familie und Freunde leben doch auch dort. Wenn sie von Berlin weg will, dann geht sie eher zurück in ihre alte Heimat.“

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Das sieht ein Hamburger Politiker einer anderen Partei ganz anders. „In Berlin will doch jeder was von ihr. Ein Rat hier, eine Auskunft dort. Da kommt sie nie zur Ruhe. Und was will sie in der Uckermark auf dem Land?“

Dann fügt er etwas sarkastisch hinzu: „Aber die Hanseaten fänden das sicher toll, wenn Frau Merkel Hamburgerin werden wollte. Sie würden sie mit offenen Armen empfangen und ihr überall den roten Teppich ausrollen. In der Elphi bekäme sie bestimmt Dauer-Ehrenkarten für die angesagtesten Klassik-Konzerte und in den teuren Restaurants immer den besten Tisch, wo man sie dann bestimmt gern zu einem 150-Euro-Steak einladen würde.“

„Och, das wäre schon schön“

Und was sagen die Blankeneser? Dort hat sich natürlich schon längst herumgesprochen, welche prominente Persönlichkeit vielleicht bald in die Nachbarschaft ziehen könnte. Blankenese ist ja schließlich so etwas wie ein kleines Dorf.

„Och, das wäre schon schön“, sagt eine ältere Dame zu MOIN.DE, die gerade mit einer Freundin vom Wochenmarkt kommt und an der zweistöckigen Villa mit ausgebautem Dachgeschoss vorbeischlendert. Die beiden Frauen bleiben kurz stehen und schauen zu dem Gebäude, wie andere neugierige Passanten auch.

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Natürlich habe sie davon gehört, sagt die Dame. „Aber Frau Merkel müsste dann wohl den Hintereingang benutzen, sonst kriegt ja jeder mit, wann sie kommt und wann sie geht.“ In der Tat ist die Lage der Villa mit der cremefarbenen Fassade und der einsehbaren Terrasse, die zur Straße liegt, nicht gerade ideal. Auch wenn der Kanzlerin nach ihrer Amtszeit weiterhin Personenschutz zusteht, so wäre etwas Abgeschiedenheit vielleicht sicherer.

Villa in Hamburg noch nicht fertig

Das Gebäude liegt wie auf dem Präsentierteller. Zwar befindet es sich nicht an einer Hauptstraße, jedoch in unmittelbarer Nähe einer verkehrsreichen Kreuzung. In beide Richtungen donnern im Zehn-Minuten-Takt Linienbusse auf dem Weg vom und zum Blankeneser Bahnhof vorbei.

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Wer im „Dorf“ einkaufen oder in die Apotheke und in eine der Banken gehen möchte, kurvt dort auf der Suche nach einem Parkplatz herum. Immerhin könnte „Angie“ zu Fuß Modedesigner Guido Maria Kretschmer besuchen, der in der Nähe wohnt. Angeblich mögen die Beiden sich.

Noch ist die Villa eh nicht bezugsfertig. Bauarbeiter buddeln mit zwei Mini-Baggern den Garten auf. Überall stehen Betonplatten herum. Wann sind die Arbeiten denn fertig? „Wahrscheinlich im Sommer“, sagt einer der Herren. Das würde ja zeitlich passen.

Ob er Frau Merkel denn schon gesehen habe? „Kennen Sie die drei weisen Affen?“ fragt er zurück, lächelt verschmitzt und meint damit: „Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen“.