Am Freitagabend entdeckten Spaziergänger am Elbstrand in Övelgönne etwas, das sie kaum glauben konnten. Sie mussten ihre Augen reiben und zweimal hinschauen, als sie mitten in Hamburg auf einen jungen Seehund stießen.
Umgehend alarmierten sie die Hamburger Feuerwehr, die rasch zum Fundort an der Elbe eilte. Bei ihrer Ankunft stellten die Rettungskräfte fest, dass der junge Seehund in einem äußerst geschwächten Zustand war.
Hamburg Elbe: Heuler wird betreut
Die Retter brachten das Tier zur Betreuung ins Schwanenquartier nach Hamburg-Eppendorf. Dort werden zahlreiche Wildtiere von Schwanenvater und Revierjagdmeister Olaf Nieß betreut.
Heuler sind junge Seehunde, die durch einen Sturm oder andere Umstände von ihrer Mutter getrennt werden und dann nach ihr rufen. Aufgrund des Fundortes bekam der kleine Heuler den Namen Ove.
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Nach erster Begutachtung durch Olaf Nieß wirkte Ove zwar geschwächt, aber augenscheinlich unverletzt. Vermutlich noch am Wochenende soll „Kulleraugen Ove“ die Reise zur Seehundaufzuchtstation nach Friedrichskoog (Kreis Dithmarschen) antreten. Dort soll der rund sechs Wochen alte Heuler aufgepäppelt werden, bevor er wieder in die Nordsee entlassen wird. (dpa)