Angesichts der dramatischen Corona-Entwicklung ruft mittlerweile nicht mehr nur die Politik zum Impfen auf. Auch Prominente und Unternehmen appellieren an die bisher Ungeimpften, sich und andere vor dem Virus zu schützen. In Hamburg hat ein bekannter Limonaden-Hersteller nun einen Aufruf getätigt.
Seit der Gründung im Jahr 2003 sorgt „Fritz Kola“ aus Hamburg mit seinen Werbeaktionen immer wieder für Aufmerksamkeit. Ob politische Positionierungen, Gesellschaftskritik oder schlicht amüsante Slogans – die großen Plakate bieten Gesprächsstoff. So auch das jüngste Statement des Unternehmens.
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Hamburg: Fritz Kola-Chef macht seinem Ärger Luft
„Kleiner Pieks, große Freiheit“, ist dabei zu lesen. Die entsprechende Grafik hat Gründer Mirco Wolf Wiegert mit einem Statement auf dem Portal Linkedin geteilt. „Wir alle wollen wieder zurück ins Leben, feiern und tanzen. Das steht jetzt wieder auf der Kippe. Mit 2G haben wir die Chance, dass Cafés, Bars und Clubs offenbleiben. Daher jetzt Impfen! Die Impfung ist sicher!“, schreibt der Erfinder der Limonade.
Und weiter: „Je mehr Menschen geimpft sind, desto eher können wir unbeschwert Restaurants, Bars, Konzerte und Kinos besuchen – und all das ohne Kontrollen. Lasst euch impfen. Lasst euch boostern“, ruft Wiegert auf.
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Wie zu erwarten war, erhält der Unternehmer für seinen Beitrag neben Zuspruch jede Menge Gegenwind. Während einige ihre Entscheidung kundtun, künftig auf die Limonade zu verzichten, platzt dem Fimen-Chef der Kragen: „So, mal alle herhören ‚ich trinke jetzt keine fritz-kola mehr weil Ihr zum Impfen aufruft‘. I don‘t give a s**t. Wer glaubt Ihr eigentlich, wer Ihr seid?“
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Hamburg: „Wir treffen uns beim Boostern!“
Weiter geht Wiegert auf die Notlagen seiner Kunden ein. Die Gastronomie- und Eventbranche leide seit Monaten, weil sie gar nicht oder nur eingeschränkt arbeiten könnte. „Wir haben Monate mit Kurzarbeit hinter uns und Ihr meint mit ‚das ist nur eine Grippe‘ oder ‚da reicht eine einfache Wurmkur‘ werden wir die Pandemie bekämpfen? Weil wir als Unternehmen helfen wollen in ein normales Leben zurück zu finden wollt Ihr und boykottieren? Ernsthaft? Wir treffen uns beim Boostern!“, macht er seinem Ärger Luft.
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Doch bis auf einige Impfgegner, die ihre Boykott-Erklärungen abgeben, fallen die Reaktionen positiv aus. Viele loben das Unternehmen dafür, klar Stellung zu beziehen. Und dafür ist die Hamburger Marke schließlich deutschlandweit bekannt. (mik)