Der Winter in Deutschland rückt näher, die Nächte werden zunehmend dunkel und kalt. Aus diesem Grund hat das Gesundheitsmobil Hamburg derzeit wieder viel zu tun.
Dabei handelt es sich um ein mobiles medizinisches Angebot für Obdachlose, Flüchtlinge und bedürftige Menschen. In einem aktuellen Beitrag geben die Helfer des „Kältebus“ einen Einblick in ihre nächtliche Arbeit in Hamburg.
Hamburg: Neun Einsätze am Freitagabend
Insgesamt neun Mal müssen die Helfer am Freitagabend, 13. November ausrücken. Der erste Anruf sei von einem Straßensozialarbeiter in Wandsbek bekommen, berichten sie. „Vor einem Kaufhaus liegt ein schlecht bekleideter und durchnässter Mann.“
Mit etwas Geduld reden sie dem Wohnungslosen gut zu, packen seine Sachen zusammen. Dann geht es „ab in die Friesenstraße“ – dort befindet sich das Winternotprogramm für Obdachlose von Fördern und Wohnen.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Weiter geht es dann in die Hoheluftchausse. Hier wurde eine Person mit nur einer dünnen Decke bekleidet auf einer Pappe gemeldet. Doch als die Helfer ankommen, folgt die Ernüchterung: „Das Gebiet wurde abgesucht, keine Person zu finden.“
Hamburg: Immer wieder Fahrten ins Winternotprogramm
Dann fahren sie weiter zur Elbchaussee. Dort habe ein Obdachloser gelegen. „Er schläft beim Eintreffen und ist gut ausgerüstet. Wir kennen ihn und lassen etwas zu Essen und ein paar Süßigkeiten da“, berichtet das Gesundheitsmobil auf Facebook.
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Also macht sich das Team auf den Weg zur Diakonie in der Königstraße in Altona, hier liegt ein Obdachloser vor der Tür. Er sei jedoch gut versorgt gewesen und habe nur einen Kaffee gewollt. Dann klingelt erneut das Telefon, eine Gruppe junger Menschen ist dran.
Sie melden eine hilflose Person, die kaum ansprechbar und ohne Schutz auf dem Alma-Wartenberg-Platz in Ottensen liegt. Beim Eintreffen zittert die Person und scheint durchgefroren. „Kurzes Gespräch mit der Person, Kältebus heranfahren und los ins Winternotprogramm.“
Sogar der Feuerwehr Hamburg wird geholfen
Dann kommt ein Anruf aus der Bahnhofsmission, hier liegt ebenfalls eine hilflose Person. „Mit einer Wolldecke bekleidet, möchte sie ins Winternotprogramm.“ Dem kommen die Helfer nach, genauso wie einem weiteren Anruf aus der gleichen Einrichtung.
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Dann meldet sich die Feuerwehr Hamburg. Sie bitten um Hilfe für einen jungen Mann, „der ohne richtige Kleidung im Rettungswagen sitzt und in eine Notunterkunft möchte.“ Auch ihm wird natürlich geholfen.
Zum Abschluss des Abends fordert der Mitternachtsbus der Diakonie Hamburg Hilfe an. „Ein Rollstuhl-gerechter Transport ins Winternotprogramm wird gebraucht. Ein freundlicher älterer Herr sitzt nach mehreren Operationen im Rollstuhl und möchte in einem Bett schlafen.“
Hamburg: So kannst auch du helfen
Um kurz nach halb zwei am Samstagmorgen ist dann endlich Feierabend. „Gute Nacht Hamburg! Passt gut auf die Menschen draußen auf und vielen Dank für eure Unterstützung und Spenden!“, heißt es in dem Beitrag.
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Zu danken ist an dieser Stelle wohl auch den Helfern des Gesundheitsmobil. Ohne sie würde das Elend auf den Straßen von Hamburg wohl noch größer. Das sehen auch die Menschen in den Kommentaren so. Hier eine Auswahl:
- „Ihr macht eine ganz tolle und ganz wichtige Arbeit! Danke“,
- „Ihr seid Engel auf Erden“
- „Danke für Alles“
- „Ihr seid großartig! Danke“
- „Es ist so schön, dass es Menschen wie Euch gibt. Danke“
Wer das Gesundheitsmobil des CaFée mit Herz unterstützen will, kann dies >> hier tun. Und wer nachts einmal auf einen hilflosen Menschen trifft, erreicht das Gesundheitsmobil unter 0151 / 65 68 33 68. (mk)