Die Lage im Ukraine-Konflikt dramatisch zugespitzt. Nachdem Wladimir Putin Separatistengebiete anerkannte, gibt es nun Krieg in der Ukraine. Die Tragweite der Auseinandersetzung erreicht nun auch den Hafen in Hamburg!
Die Welt blickt mit Sorge auf die Entwicklungen in Osteuropa. Nicht nur Menschen, auch wichtige Handelsbeziehungen leiden unter dem kriegerischen Konflikt in der Ukraine. Auch im Hafen in Hamburg wachsen die Sorgen – jetzt gibt es Konsequenzen.
Sorge in Hamburg
Der Hamburger Hafen ist ein essenzielles Handelszentrum und Knotenpunkt in einem Wirtschaftsgeflecht, das den ganzen Globus umspannt. Auch mit der Ukraine unterhält der „Port of Hamburg“ Handelsbeziehungen.
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Da der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zu eskalieren droht, haben Logistikkonzerne zusammen mit dem Hamburger Hafen nun Vorkehrungen getroffen. Die Sorge betreffe vor allem Mitarbeiter, wie Carolin Flemming, Pressesprecherin des Hamburger Hafens, gegenüber „ntv“ äußerte.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Vorsorglich seien Mitarbeiter in der Ukraine, dazu angehalten, von zu Hause aus zu arbeiten – insofern das „betrieblich möglich“ sei. Dienstreisen aus Deutschland in die Ukraine seien zudem ausgesetzt.
Hamburg: Sehr starke Einschränkungen
300.000 Containereinheiten werden im Handelshafen der Ukraine in Odessa umgesetzt. Das ist im direkten Vergleich mit internationalen Industriehäfen zwar keine herausragende Zahl, der Hamburger Hafen wird den Einbruch der Handelsverbindung nicht sonderlich spüren – dennoch stellt die Ukraine einen wichtigen Handelspartner dar.
Geplante Sanktionen gegen Russland sollen ebenfalls nur einen geringfügigen Effekt auf die Wirtschaftsleistung und die Zukunft der Mitarbeiter haben. Flemming findet erinnert an die „sehr starken“ Einschränkungen durch vergangene Sanktionen gegen Russland aufgrund der Krimkrise im Jahr 2014. Rund ein Viertel habe der Rückgang damals betragen – der Einbruch, der nun folgen könnte, sei also zu verschmerzen.
Heftige Folgen nicht nur in Hamburg
Doch auch wenn der Hamburger Hafen von Sanktionen weitestgehend unberührt bleiben soll, könnten die Maßnahmen Auswirkungen auf andere Teile der deutschen Wirtschaft haben.
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Gabriel Feldermayr, der Direktor des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung, sorgt sich um Russland als Handelspartner. Erdöl, Gas, Mineralien und verschiedene Rohstoffe sieht er als wichtige Güter, die momentan noch zum Vorteil aller Parteien gehandelt werden, wie „ntv“ berichtet.
Sollten die wichtigen Handelsbeziehungen in die Brüche gehen, hätte das durchaus spürbare Folgen für die Wirtschaft und letztendlich auch für jeden Bürger in Deutschland.
Die Sorgen in Hamburg und weltweit werden angesichts des Ukraine-Konflikts jetzt stärker denn je sein. Hier