Verlassen und trostlos sieht das Aschbergbad in Hamburg-Hamm auf diesen Bildern aus. Auf dem Beckenboden schwimmt nur noch eine dreckige Pfütze. Eine Frau hat zwei Fotos der Abrissarbeiten bei Facebook geteilt. „Unsere Kindheit im Aschberg! Fast platt“, hat sie dazu geschrieben. Damit ist sie nicht allein.
Viele kennen das Bad noch aus ihrer Kindheit, haben hier ihre Sommertage verbracht mit Planschen und Rutschen und Eis. Entsprechend traurig sind sie jetzt, denn das Bad verschwindet. Weil hier in Hamburg-Hamm etwas Neues entstehen soll.
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Hamburg: Erinnerungen an Sommertage im Bad
In der Kommentarspalte erinnern sich viele zurück an ihre Zeit im Aschbergbad. Dort heißt es zum Beispiel:
- „War eine unvergessliche Zeit“
- „Waasss? Das ist doch nicht wahr. Da war ich jeden Sommer in den 80er Jahren und es war immer die Rutsche voll.“
- Ja, echt schade. Ich wohne in der der von Aschberg. War gestern dort. Habe echt Tränen in den Augen gehabt.“
- „Oh mein Gott! Wie schrecklich ist das denn! So viel schöne Zeit dort verbracht“
- „Zum Glück war ich letzten Sommer nochmal da“
Einige empören sich, dass ihr lieb gewonnenes Bad für einen neuen Wohnpark platt gemacht wird.
Anstelle des Aschbergsbads sollen die „Osterbrookhöfe“ entstehen mit über 800 neuen Wohnungen, zwei neuen Sportplätzen und auch einem neuen Hallenbad.
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Das Bäderland hat ein Quartiersbad geplant, ein Schwimmbecken mit 25-Meter-Bahnen. Die Fassade könnte im Sommer geöffnet werden, ein eigenständiges Außenbecken ist aktuell aber nicht geplant.
Hamburg: Kritik an den Plänen
„Mit Attraktivität hat das nichts zu tun“, sagte Maik Cabrera Ferling, Initiator der Online-Petition „Gegen den ersatzlosen Abriss des Freibads Aschberg in Hamburg Horn/Hamm!“ Ende Januar der „Hamburger Morgenpost“ (Mopo). Die Initiative hat inzwischen über 5.000 Unterschriften gesammelt.
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Wie die „Mopo“ berichtet, habe in mehreren Gesprächen zwischen Bäderland, dem zuständigen Bezirksamt und der Initiative bisher noch kein Kompromiss gefunden werden können, der alle Beteiligten zufriedenstellt.
„Das neue Quartiersbad steht der Öffentlichkeit 360 Tage im Jahr zur Verfügung. Das Freibad war lediglich 50 Tage jährlich geöffnet, die Nutzungszeit wird also deutlich erweitert“, wird Bäderland-Sprecher Michael Dietel zitiert.
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Noch sind die Pläne zur Umgestaltung des Quartiers nicht endgültig beschlossen. Bisher steht gemäß dem Bericht nur fest, dass das alte Freibad nicht bestehen bleiben wird. Eine öffentliche Plandiskussion ist demnach für das Frühjahr geplant. (kbm)