Veröffentlicht inHamburg

Hamburg: Mann bekommt Wahnsinns-Strafe – weil er ein Franzbrötchen spendieren wollte! „Unbelehrbar“

Hamburg: Mann bekommt Wahnsinns-Strafe – weil er ein Franzbrötchen spendieren wollte! „Unbelehrbar“

Hamburg Franzbrötchen Kaffee Gericht.png
© IMAGO / Shotshop & IMAGO / Westend61

Die krassesten Hamburger Kriminalfälle

Franzbrötchen sind in Hamburg ziemlich beliebt. Diese Leckerei zu spendieren klingt doch eigentlich nach einem guten Plan – oder besser doch nicht?

Ein Mann aus Hamburg musste sich wegen Franzbrötchen und Kaffee jetzt tatsächlich vor Gericht verantworten. Irre, was hier passiert ist!

Hamburg: Verrückte Idee mit Kaffee und Franzbrötchen

Wie genau es zu der Anklage gekommen ist, ist verrückt. Mit dem beliebten Hamburger Gebäck soll der Angeklagte nämlich ein unmoralisches Angebot gemacht haben. Seine Idee dahinter: Wenn er trotz seines Fehlverhaltens keine Strafzettel bekommt, dann gibt er Franzbrötchen aus!

—————

Daten und Fakten über Hamburg:

  • Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
  • Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
  • Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
  • Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
  • Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
  • International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.

—————

Laut Anklage ist er also wegen Bestechung vor dem Amtsgericht gelandet. Der Mann soll im Juli vergangenen Jahres in Ottensen im Parkverbot gestanden haben.

+++ Hund in Hamburg: Welpe im Wald ausgesetzt – es gibt einen schlimmen Verdacht +++

Bei der Kontrolle des Autos durch Mitarbeiter vom Landesbetrieb Verkehr, habe der Hamburger durch Bestechung versucht zu ein Verfahren wegen Ordnungswidrigkeit zu verhindern.

Mann in Hamburg wollte sich die Leckerei zu Nutze machen

Die beiden Mitarbeiter sollen das Angebot, Franzbrötchen und Kaffee gegen das Löschen des Eintrags, direkt abgelehnt haben.

Vor Gericht verteidigte sich der Versicherungsmitarbeiter und widerspricht einem Bestechungsversuch. Die Kommunikation sei nicht ganz rund gelaufen, das unmoralische Angebot habe er jedoch nicht gemacht.

+++ A7 in Hamburg: Schwarzer Nachmittag mit mehreren Unfällen – ein Toter +++

Er wehrte sich laut „Hamburger Abendblatt“ mit schnellen Worten: „Ich habe in keinster Weise die Absicht gehabt, jemanden zu bestechen und mir einen Vorteil zu verschaffen.“

Hamburg: Eine Schwäche für Franzbrötchen

In der Erklärung der Situation sagt der Mann, er habe im Parkverbot gestanden, als er kurz seine Frau zum Arzt gebracht habe. Zurück am Auto habe er dann die Mitarbeiter vorgefunden, die ihm ein Knöllchen verpasst hatten. Nachdem er dann erfahren hatte, dass das Verfahren bereits unterwegs sei, gibt er zu ein wenig provoziert zu haben.

+++ Ostsee: Zufallsfund bei „Bares für Rares“ entpuppt sich als Schatz – „Die Chance gibt es nur einmal“ +++

Dazu offenbarte er: „Ich sagte dem etwas Korpulenteren: ,Sie sehen so aus, als mögen Sie Franzbrötchen!’“ Warum das Ganze? Er habe wohl selbst eine schwäche für das leckere Gebäck. Den Scherz dahinter habe der Mann in Uniform allerdings nicht verstanden.

Hamburg: Vorteile durch Franzbrötchen?

Der Mitarbeiter soll ihm direkt Bestechung vorgeworfen und mit der Polizei gedroht haben, obwohl der Hamburger nichts davon gesagt habe, dass er ihm etwas ausgeben würde. „Das war nur ein Schnack, Gelaber!“, sagt er. An die Richterin wandte er sich mit der Frage: „Glauben Sie wirklich, ich rechne mir durch Franzbrötchen einen Vorteil aus?“

Dass die Kommunikation in dieser Situation von seiner Seite nicht optimal war, bestätigt er und beteuert er drücke sich manchmal nicht so passend aus. Seiner Einschätzung nach, habe sich der fülligere der beiden Männer ein bisschen beleidigt gefühlt.

—————

Mehr News aus Hamburg:

—————

„Dann habe ich dem zweiten, dem Dünneren und Längeren, auch ein Franzbrötchen angeboten“, sagt er und beteuert, er habe keine Hintergedanken gehabt.

Hamburg: Hohe Strafe für die Franzbrötchen-Bestechung

Die Mitarbeiter des Landesbetriebes Verkehr schilderten die Situation als Zeugen aus ihrer Sichtweise und berichten von der aufdringlichen Art des Angeklagten. Einer der beiden sagte vor Gericht zu dem Angeklagten: „Wir haben Sie mehrfach belehrt, das zu unterlassen. Sie haben weitergemacht. Sie sind unbelehrbar.“ Hätte der Mann nachgegeben und das Bestechungsangebot nicht gemacht, hätten die beiden Zeugen ihn nicht angezeigt, berichteten sie.

+++ Hamburg: HVV macht Kunden großes Versprechen – doch die Menschen flippen aus! „Wer glaubt denn sowas“ +++

Scheinbar war die Zeugenaussage stimmig für die Richterin, die die Vorwürfe bestätigt und den Angeklagten verurteilt. Seine Strafe: 1.800 Euro in 30 Tagessätze zu jeweils 60 Tagen runtergebrochen. Irre! (lfs)