Veröffentlicht inHamburg

Hamburg: Dieses Verkehrs-Projekt bringt die Menschen in Rage – „Wahnsinn“

Hamburg: Dieses Verkehrs-Projekt bringt die Menschen in Rage – „Wahnsinn“

Parken in Hamburg.jpg
© picture alliance / PublicAd

Die bekanntesten Promis aus Hamburg

Trubel in Hamburg: Ein Verkehrs-Konzept macht die Bewohner der Stadt fassungslos (MOIN.DE berichtete).

Jetzt kündigte die Stadt etwas an, dass die Menschen in Hamburg erneut zur Wut bringt: Im März soll ein neues Verkehrs-Projekt an den Start gehen.

Hamburg: Großer Unmut in der Hansestadt

Der Landesbetrieb Verkehr (LBV) führt ab dem 14. März 2022 vier neue Bewohnerparkzonen, innerhalb von Harvestehude, ein: Am Innocentiapark, um die Isestraße, am Klosterstern und um das Tennisstadion am Rothenbaum.

Dafür können die Bewohner ab dem 07. Februar 2022 ihre Parkausweise unkompliziert online oder auch direkt an allen LBV-Standorten beantragen. Mit dem Bewohnerparkausweis sind sie von der Entrichtung der Parkgebühr und der Höchstparkdauer, innerhalb der in Kraft tretenden Zonen, ausgenommen, teilte die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende mit.

+++ Hamburg: Jugendlicher mit Waffe in Schule gesehen – Großeinsatz! +++

Zwar bleibt das Parken auch für Nicht-Bewohnende möglich – jedoch gegen Gebühr. Eine weitere Möglichkeit wird für Besucher gegeben. Bewohner können für 3 Euro pro Tag entsprechende Besucherausweise beantragen.

—————

Daten und Fakten über Hamburg:

  • Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
  • Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
  • Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
  • Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.

—————

Hamburg: Reaktion der Menschen

Diese neue Nachricht macht nun in den sozialen Netzwerken die Runde. Viele der Betroffenen machen ihren Ärger in einer Facebook-Gruppe für Hamburger deutlich. Eine Hamburgerin meint: „Das Bewohnerparken ist der letzte Mist“. Ein weiterer Hamburger findet das „schlecht!“.

Ein Mann fragt die Gruppenmitglieder: „Als ob es in Hoheluft Ost keinen Parkdruck gebe? Der Wahnsinn!“ Eine Frau kann es nicht nachvollziehen: „Na dann immer schön das Besucherticket beantragen, dann wissen sie endlich wie oft du soziale Kontakte in deinem Haushalt hast. Unglaublich.“

+++ Hamburg: Von der Lidl-Werbung zum ESC – SIE will den Sieg für Deutschland holen +++

Einige sind auch anderer Meinung, wie im folgenden Kommentar zu sehen: „Wenn man es genau nimmt, ist das Auto für 3/4 der Leute die hier jammern nur überflüssiger Luxus, der unsere Umwelt verschmutzt. In unserer Stadt gibt es so viele alternative Möglichkeiten, um von A nach B zu kommen, man muss nur bereit sein, den Kopf zu öffnen.“

Hamburg: Das steckt dahinter

Hintergrund der neuen Bewohnerparkgebiete ist die schwierige und herausfordernde Parksituation des Stadtteils. Sowohl eine durchgeführte Kennzeichenerhebung, als auch eine umfassende Befragung der Bewohner, bestätigen die angespannte Parksituation, insbesondere tagsüber.

Parksuchverkehr und Falschparkende sorgen zudem für eine Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit der anderen Verkehrsteilnehmenden. Die zulässigen Dimensionen der Bewohnerparkzonen sind durch die Straßenverkehrsordnung rechtlich auf maximal 1.000 Meter pro Seitenlänge begrenzt.

Falsches Parken in Hamburg sorgt für neue Verkehrs-Konzepte.
Falsches Parken in Hamburg sorgt für neue Verkehrs-Konzepte.
Foto: picture alliance / Hinrich Bäsemann | Hinrich Bäsemann

Demzufolge müssen in Harvestehude mehrere Bewohnerparkzonen eingeführt werden, um das gesamte Gebiet abzudecken.

—————

Weitere Neuigkeiten aus Hamburg:

—————

Martin Bill, Staatsrat für Verkehr und Mobilitätswende begründet die neue Bewohnerparkzonen: „Das Bewohnerparken erleichtert den Anwohnerinnen und Anwohnern die Parkplatzsuche, weil wir sie in der Parkberechtigung bevorzugen. Damit wirken wir dem Parkdruck entgegen und verringern den Parksuchverkehr.“

Allgemein gilt in diesen Bewohnerparkgebieten ab dem 14. März 2022 nun eine Parkscheinpflicht (3 Euro je Stunde) mit einer Höchstparkdauer von drei Stunden. In dem Bereich des Tennisstadions besteht die Möglichkeit für maximal 10 Euro am Tag ein Tagesticket zu erhalten.

Die Bewirtschaftungszeit gilt täglich zwischen 09:00 Uhr und 20:00 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten stehen die öffentlichen Parkmöglichkeiten dann allen Fahrer zur Verfügung. (mae)