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Hamburg: ESC-Vorentscheid – könnte SIE den Sieg für Deutschland holen?

Hamburg: Mit Naturtalent und Ehrgeiz – SIE möchte den ESC-Sieg für Deutschland holen

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Emily Roberts mit ihrer Band während der Arena-Tournee mit James Blunt. Foto: Julian Mathieu

Es geht in die nächste Runde: Die Vorbereitungen für den 66. „Eurovision Song Contest“ (ESC) laufen auf Hochtouren. Er steht unter dem Motto „The Sound of Beauty“. Am 14. Mai wird das Finale in Turin, im diesjährigen Gastgeberland Italien, ausgetragen. Doch erstmal müssen sich die Anwärter für die deutsche Teilnahme am Finale für die Vorentscheidungen qualifizieren. In diesem Jahr soll auch eine Künstlerin aus Hamburg dabei sein: die Singer-Songwriterin Emily Roberts (28).

Sie wurde in Hamburg geboren und hat auch einen Wohnsitz in Berlin. Ihren ESC-Beitrag wird sie zusammen mit anderen Kandidaten am 10. Februar erstmals im Internet präsentieren. Dann wird der Sender ARD auch die Mitstreiter neben Emily Roberts bekannt geben. Der offizielle Vorentscheid wird am 4. März aus Berlin live übertragen. Zeitgleich starten dazu auch wieder auf dem Kiez die ESC-Partys, falls die Pandemie dem bunten Treiben keinen Strich durch die Rechnung macht.

Hamburg: SIE hat ihr Talent schon aus der Wiege

Emily Roberts ist keine Unbekannte. Sie gilt als sehr talentiert und kann bereits auf mehrere Erfolge zurückblicken: „In This Together“ war 2020 der Titelsong beim „Dschungelcamp“, „Santaclara“ war ein beliebter Weihnachtswerbesong von Lidl und ihr aktueller Hit „Dinosaurs“ erfreut sich täglich steigender Klickzahlen bei dem Streaming-Diensten.

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Mit „Bitter Sweet Symphony“ erreichte sie über 70 Millionen Streams bei Spotify und bekam in Deutschland, der Schweiz und Österreich sogar Gold-Status. Mit welchem eigenen Song sie sich für den ESC-Vorentscheid qualifizieren könnte, ist noch geheim.

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Das ist Emily Roberts:

  • Emily Roberts wurde 1993 in Hamburg geboren
  • Als 13-Jährige stand sie erstmals auf einer Bühne
  • Seither komponiert und textet sie
  • Sie wuchs mit ihrer älteren Schwester Lilly bei ihrer alleinerziehenden Mutter auf
  • Ihr Abitur machte sie 2013 auf der Gesamtschule Blankenese
  • Während ihrem Abi spielte sie in Bad Hersfeld eine Hauptrolle in „Die drei Musketiere“
  • Ihr Hobby ist das Kochen
  • Sie ist Vegetarierin

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Ihr Talent wurde ihr quasi in die Wiege gelegt. Emily stammt aus einer Künstler-Familie. Ihr Vater ist ein britischer Musiker, die Mutter Fotografin. Ihre ältere Schwester Lilly ist Co-Moderatorin bei der Morning-Show beim Hamburger Radiosender „Rock Antenne“. Schon als Kind wollte Emily auf die Bühne. „Mein Vater hat mich geprägt“, erzählte sie in einem früheren MOIN.DE-Interview. „Er sprach mit mir und meiner Schwester nur englisch. Von ihm habe ich auch die Affinität zur Musik.“

Hamburg: Ein harter Weg zum ESC

Um beim ESC 2022 teilzunehmen, hatten sich 944 Music-Acts beworben, darunter Einzel-Künstler, Duos und Bands. Zum ersten Mal waren die Radio-Popwellen der ARD Bestandteil des Auswahlverfahrens. Mit dabei waren: Antenne Brandenburg, BAYERN 3, Bremen Vier, hr3, MDR Jump, NDR 2, SR 1, SWR3 und WDR 2. Die Jury bestand aus Musikexperten dieser Hörfunkprogramme sowie aus Alexandra Wolfslast, Chefin der deutschen ESC-Delegation.

Wer von den Auserwählten für Deutschland in Turin antritt, wird dann das Publikum bestehend aus Online-Usern, Radio-Hörern und TV-Zuschauern der ARD bestimmen. Die große ARD-ESC-Show „Germany 12 Points“ wird am 4. März um 20.15 Uhr aus Berlin übertragen. Die Sendung ist gleichzeitig auf eurovision.de im Livestream und in der ARD Mediathek zu sehen. Moderatorin Barbara Schöneberger führt durchs Programm. Für Netz-User startet das Online-Voting bereits am 28. Februar. Wer am Ende die meisten Abstimmungspunkte bekommt, hat das Ticket nach Italien in der Tasche.

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Italien ist deshalb Austragungsort des Finales, weil die italienische Band „Måneskin“ mit dem Hit „Zitti e buoni“ letztes Jahr in Rotterdam in den Niederlanden ESC-Sieger wurde. Nach Neapel im Jahr 1965 und Rom im Jahr 1991 richtet Italien den weltweit größten Musikwettbewerb zum dritten Mal aus. Neben Turin hatten sich noch 17 weitere italienische Städte um die Austragung beworben. In der engeren Wahl waren Bologna, Mailand und Rimini. Insgesamt nehmen 41 Länder in diesem Jahr teil. Auch Montenegro und Armenien, die pausiert hatten, sind wieder dabei.