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Hamburg: Terror-Bande trieb in der Hansestadt ihr Unwesen – jetzt griffen die Behörden durch

Hamburg: Terror-Bande trieb in der Hansestadt ihr Unwesen – jetzt griffen die Behörden durch

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Die krassesten Hamburger Kriminalfälle

Hamburg: Terror-Bande trieb in der Hansestadt ihr Unwesen – jetzt griffen die Behörden durch

Die krassesten Hamburger Kriminalfälle

Serkan K. ist Mitglied der DHKP-C. Die Terrorvereinigung will den türkischen Staat beseitigen – mit Waffengewalt und Anschlägen. Von Hamburg aus mischte ein hochrangiges Mitglied der Bande kräftig mit.

Nun hat die Bundesanwaltschaft den Terrorverdächtigen in Hamburg festnehmen lassen. Zwei seiner Kumpanen, Özgül E. und Ihsan C, wurden in Bochum und Heidelberg Handschellen angelegt. Ein großer Schlag, der nun vor dem Bundesgerichtshof weitergeführt wird.

Razzia in Hamburg

Die Festnahme von Özgül E. erfolgte am 16. Mai in Heidelberg, Serkan K. wurde einen Tag später in Hamburg geschnappt und Ihsan C. gestern (18. Mai) in Bochum. Die Beschuldigten wurden durchsucht. Eingesetzt waren Beamte des BKA, der Bundespolizei sowie des LKA Hamburg und des Polizeipräsidiums Rheinland-Pfalz.

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Daten und Fakten über Hamburg:

  • Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
  • Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
  • Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
  • Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
  • Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
  • International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.

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Der Vorwurf ist eindeutig wie erschreckend: Die Beschuldigten sind dringend verdächtig, sich als Mitglied an der ausländischen terroristischen Vereinigung „Revolutionäre Volksbefreiungspartei/-front (DHKP-C)“ beteiligt zu haben, teilt die Bundesanwaltschaft mit.

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Hamburg: Das plant die Terror-Vereinigung

Die DHKP-C hat es sich zum Ziel gesetzt, den türkischen Staat mittels eines „bewaffneten Kampfes“ zu beseitigen und durch ein marxistisch-leninistisches Regime unter ihrer Kontrolle zu ersetzen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1994 bis in die jüngste Vergangenheit hat die Gruppierung in der Türkei zahlreiche Tötungsdelikte begangen sowie eine Vielzahl von Brand- und Sprengstoffanschlägen verübt. Dabei hat sie wiederholt auch Selbstmordattentäter eingesetzt.

In Europa unterhält die Vereinigung eine Auslandsorganisation, die sie unter anderem zur Finanzierung ihrer terroristischen Aktivitäten, zur Rekrutierung und Ausbildung von Kämpfern, zur Beschaffung von Waffen und sonstiger militärischer Ausrüstung sowie als sicheren Rückzugsraum für ihre Mitglieder nutzt.

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Hamburg als Koordinationsstelle

Serkan K. agierte er als „Gebietsverantwortlicher“ im Raum Hamburg und zeitweise als „Regionsverantwortlicher“ für die DHKP-C-Region „Nord“: Hamburg, Bremen und Berlin. Anweisungen von ihm nachgeordneten Kadern gab er von der Hansestadt aus weiter und ließ sich über Entwicklungen unterrichten.

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Dazu leitete er Finanzmittel für die Vereinigung weiter, schulte Mitglieder und Aktivisten und betrieb Propaganda für die DHKP-C. Um gefälschte Ausweispapiere und die Suche nach Schleusungsmöglichkeiten für verdeckt agierende Mitglieder kümmerte er sich ebenfalls.

Aus Hamburg an den Bundesgerichtshof

Am 18. Mai eröffnete der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe den Haftbefehl gegen Serkan K. und Ihsan C., Özgül E. musste einen Tag früher antreten. Alle drei sitzen nun in Untersuchungshaft. (wip/ots)