FlixTrain – bisher noch ein absolutes Nischenprodukt. Nur wenige Züge verkehren innerhalb Deutschlands. Doch seitdem auch private Firmen die Fernzug-Gleise der Deutschen Bahn nutzen dürfen, gibt sich das Unternehmen alle Mühe, den Markt zu bereichern. Jetzt kommt FlixTrain mit einer Kampfansage um die Ecke, die sich vor allem in Hamburg und Umgebung jeder anhören sollte. Denn es lässt sich einiges an Geld sparen.
Der Hauptbahnhof wird nicht nur von Hamburgern selbst, sondern auch von Pendlern und Menschen aus der Umgebung als Umstiegspunkt, unter anderem für Züge in den Süden genutzt. Und FlixTrain bietet bald mehrere neue Strecken aus Hamburg zu Spottpreisen an.
Hamburg: FlixTrain mit diesen neuen Strecken
Sprecherin Franziska Schleicher sagt zu MOIN.DE: „Wer früh bucht, hat die größten Chancen auf besonders günstige Tickets. Generell bieten wir jedoch immer erschwingliche Tickets an, weil wir glauben, dass umweltfreundliches Reisen unabhängig von der Größe des Geldbeutels für jeden möglich sein muss.“
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Die neuen Strecken von FlixTrain findest du hier im Überblick:
ab 19. Mai: Hamburg – Lüneburg – Hannover – Göttingen – Kassel-Wilhelmshöhe – Fulda – Frankfurt – Darmstadt – Heidelberg – Stuttgart (und umgekehrt)
ab 23. Juni: Hamburg – Bremen – Osnabrück – Münster – Gelsenkirchen – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Remagen – Andernach – Koblenz – Mainz – Frankfurt – Aschaffenburg – Würzburg – Augsburg – München (und umgekehrt)
ab. 23 Juni: Hamburg – Büchen – Ludwigslust – Wittenberge – Berlin – Leipzig (und umgekehrt)
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Die Preise von FlixTrain haben es in sich und sind eine Ansage an die Deutsche Bahn: Tickets für alle Strecken gibt es bereits ab 4,99 Euro, von Stuttgart nach Hamburg für 9,99 Euro. Aber: Das günstige Kontingent ist natürlich begrenzt, das Preissystem dynamisch. „Ich bitte um Verständnis, dass wir uns aus Wettbewerbsgründen nicht zur Höhe des Kontingents äußern“, sagt Sprecherin Franziska Schleicher.
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Daten und Fakten zum Hauptbahnhof Hamburg:
- Der Hamburger Hauptbahnhof ist der wichtigste und größte Bahnhof in Norddeutschland
- In seiner heutigen Form wurde der Hamburger Hauptbahnhof am 6. Dezember 1906 in Betrieb genommen
- Architekten: Oberbaurat Caesar und das Architektengremium Reinhardt/Süßenguth aus Berlin
- Heute nutzen knapp 550.000 Reisende und Besucher täglich den etwa 50.000 Quadratmeter großen Hamburger Hauptbahnhof
- Auf 14 Gleisen verkehren täglich über 800 Züge des Fern- und Nahverkehrs und rund 1.200 S-Bahnen.
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Hamburg: Noch mehr neue Strecken von FlixTrain?
Laut ihr werde FlixTrain mit rund 70 Zielen ab Sommer das größte Netz aller Zeiten anbieten. „Wir wollen FlixTrain auch in Zukunft so vielen Menschen wie möglich verfügbar machen, sind dabei jedoch auch auf wirtschaftlich sinnvolle Trassen angewiesen.“
Heißt also: Das Unternehmen fährt vor allem da, wo viele Menschen unterwegs sind. Die meisten großen Städte in Deutschland hat man ab Sommer angeschlossen. Kommt danach noch mehr?
Darüber verrät Franziska Schleicher nichts. „Sobald es weitere Strecken zu verkünden gibt, informieren wir Sie gerne“, sagt sie zu MOIN.DE.
Hamburg: FlixTrain deutlich günstiger als das Auto
Autofahrten können bei den FlixTrain-Preisen längst nicht mithalten. Das Angebot ist also auch ein Segen für die Umwelt.
Wer beispielweise die 500 Kilometer mit dem Auto von Hamburg nach Frankfurt fährt, zahlt, selbst wenn der Wagen beispielweise mit 5 Litern pro 100 Kilometer sehr wenig verbraucht, bei den aktuellen Benzinpreisen 10 Euro pro 100 Kilometer. Macht 50 Euro bis Frankfurt, hinzu kommt der Verschleiß. Selbst Mitfahrgelegenheiten starten auf der Strecke meist erst bei 20 Euro.
Die Fahrtzeit vom FlixTrain von Frankfurt nach Hamburg beträgt 4 Stunden und 23 Minuten, die ICEs der Deutschen Bahn sind etwa 45 Minuten schneller.
Hamburg: FlixTrain schießt gegen das 9-Euro-Ticket
Da das Unternehmen Anbieter im Fernverkehr ist, gilt das 9-Euro-Ticket, das es ab dem 1. Juni gibt, nicht bei FlixTrain. Generell ist man dort auf das Angebot nicht gut zu sprechen.
„Im Sommer drohen durch das unausgereifte 9-Euro-Ticket komplett überfüllte Züge in ganz Deutschland. Bei uns hat jeder einen Sitzplatz, kann bequem das Gepäck verstauen und muss nicht umsteigen – egal, ob man zur Arbeit, in den Urlaub oder zur Familie unterwegs ist“, meint Mitgründer André Schwämmlein.
„Wenn man Menschen dauerhaft für nachhaltiges Reisen begeistern möchte, braucht man ein attraktives Angebot im öffentlichen Verkehr – keine kurzfristigen Rabattaktionen. Deshalb erweitern wir unser Angebot trotz staatlich kurzfristig subventionierter Billigtickets.“
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Hamburg: Mehr Züge auf bestehenden Strecken
Zusätzlich zum Start der neuen Verbindungen erhöht FlixTrain die Zahl der Fahrten auf den bekannten Strecken (München – Köln – Hamburg und Hamburg – Berlin – Leipzig) ab Anfang Juni deutlich.