In den Supermärkten in Hamburg wird es ein Produkt demnächst nicht mehr geben. Es wird für immer aus dem Sortiment genommen – und das nicht nur in Rewe, Edeka und Co. in Hamburg, sondern in ganz Deutschland. Die Freude bei der Verbraucherzentrale ist deshalb groß, denn das Produkt zeigt ein riesiges Problem auf.
Es handelt sich um abgefülltes Wasser, dass von der Quelle bis in den Edeka oder Rewe in Hamburg rund 900 Kilometer zurücklegt. Dabei sind haben auch regionale Brunnen in Deutschland eine sehr hohe Qualität.
Langer Weg zu Rewe und Edeka in Hamburg
Mehrere Hundert Kilometer entfernt Wasser aus einer Quelle schöpfen, es in Plastikflaschen verpacken und dann in die Supermärkte nach Hamburg fahren, ist ein Aufwand, den man sich sparen kann, mit dem die Unternehmen aber Geld verdienen.
Nun begrüßt die Verbraucherzentrale in Hamburg es ausdrücklich, dass das umstrittene Weltunternehmen Nestlé seine Mineralwassermarken Vittel und Contrex vom deutschen Markt nimmt – gibt aber auch zu bedenken:
„Leider gibt es noch genug andere Marken, die mit dem gleichen umweltschädlichen Geschäftsmodell in die Bresche springen: Volvic, Evian und Co. von Danone Waters. Das Problem ist mit dem Aus von Vittel also noch nicht gelöst.“
Problematisch auch: Nestlé will sich nun scheinbar auf die italienischen Wässer San Pellegrino und Aqua Panna konzentrieren, deren Quellorte genausoweit oder sogar noch etwas weiter weg liegen als Vittel.
Vittel ist eine kleine Gemeinde in Frankreich und befindet sich mit dem Auto ungefähr 800-900 Kilometer Fahrstrecke entfernt von der Hansestadt.
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Daten und Fakten über Hamburg:
- Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
- Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
- Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
- Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
- Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
- International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.
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Hamburg: Lieber Regionales bei Rewe, Edeka und Co. kaufen
Im Gegensatz zu Supermärkten wie Rewe und Edeka sollen gerade Discounter wie Aldi, Lidl und Co. laut Verbraucherzentrale in dem ganzen Trinkwasser-System eine schlechte Rolle spielen, weil sie kein Mineralwasser oder andere Getränke in Mehrwegflaschen anbieten.
Die Verbraucherzentrale empfiehlt allen Hamburgern, Wasser von regionalen Anbietern zu trinken oder noch besser gleich auf Leitungswasser umzusteigen. „Das ist in der Regel genauso gut, viel nachhaltiger und deutlich günstiger.“
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Übrigens: Auch an der Quelle von Vittel in Frankreich sorgt die Produktion nicht nur für Freude. Denn in dem gleichnamigen Ort wurde das Grundwasser knapp.
Bisherige Vittel-Trinker werden ihr Lieblingswasser noch vor dem Sommer bei Rewe, Edeka und Co. schmerzlich vermissen und dann hoffentlich auf regionale Anbieter ausweichen. Und viele andere hoffentlich auch.
Unter dem Beitrag der Verbraucherzentrale wird angeregt diskutiert. Mehrere Menschen verweisen darauf, dass bei ihnen die Wasserleitungen bei ihnen zuhause im schlechten Zustand seien und sie deswegen auf den Kauf von Wasser angewiesen seien. Zum Beispiel weil es muffig riecht. (rg)