Die Techno-Band Scooter gibt es bereits seit 1993. Neben Songs wie „Hyper Hyper“ und „How Much Is the Fish?“ ist die Band wohl besonders durch Frontman H.P. Baxxter bekannt. Der Wahl-Hamburger H.P. Baxxter ist seit Tag eins mit dabei. Auch sein Cousin Sören Bühler (Künstlername: Ferris Bueller) gehört zu den Gründungsmitgliedern von Scooter.
Allerdings verließ Bühler die Band fünf Jahre nach der Band-Gründung. Unter anderem Bühlers Ausstieg wird nun in der neuen Doku „Fck 2020“ thematisiert, die seit dem 12. Januar in den deutschen Kinos zu sehen ist. H.P. Baxxter und Bühler selbst äußern sich im Film zu dessen Ausstieg. MOIN.DE war bei der Zuschauer-Premiere in Hamburg dabei.
Scooter in Hamburg: Uneinigkeit zwischen Cousins
Als es mit Scooter losging „waren wir für die Bravo schon zu alt“, erklärt H.P. Baxxter in der Doku, für die die Band zweieinhalb Jahre lang begleitet wurde. Nur Bühler, sein sieben Jahre jüngerer Cousin, sei noch jung genug für das Bravo-Image gewesen. Bühler, der bei Scooters ersten Erfolgen gerade frisch aus der Schule kam, brach damals extra seine Ausbildung ab und konzentrierte sich ganz auf die Band.
Bühler entwickelte sich zu einer Art Teenie-Star. Doch dadurch herrschte große Uneinigkeit zwischen den Cousins: Bühler wollte aus Scooter eine Boy-Group machen, doch H.P. Baxxter sah sie als Techno-Band und wollte das Image einer Boy-Group nicht.
Scooter in Hamburg: Schwere Zeit für Gründungsmitglied Bühler
„Wir waren halt Kommerz“, sagt Bühler nun in der Doku über die damalige Zeit der Band. Und ein weiterer Punkt ärgerte ihn: „Scooter war für viele ein Solo-Act“. Bühler und ein weiterer ehemaliger Bandkollege erzählen im Film ehrlich, wie sie sich damals neben Frontman H.P. Baxxter fühlten.
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Sie seien teilweise in ihren eigenen Backstage-Bereich nicht reingekommen, weil man sie nicht erkannte. Zudem habe H.P. Baxxter eine Hotel-Suite bekommen, während die anderen beiden Gründungsmitglieder Bühler und Hendrik Stedler (Künstlername: Rick J. Jordan) sich ein Zimmer teilen mussten.
Bühler wurde zunehmend „störrisch“, wie er in der Doku offenbart. Seine private und berufliche Person seien zwei verschiedene Menschen geworden. Im Scooter-Film erklärt er: Er hatte damals mit Depressionen zu kämpfen. So stieg er 1998 aus der Band aus. Es waren definitiv keine einfachen Zeiten für Bühler.