Der Tierpark Hagenbeck kommt einfach nicht zur Ruhe! Zuletzt sorgten ein mehrwöchiger Streik der Belegschaft und zahlreiche Anschuldigungen von Besuchern gegenüber der Geschäftsführung des Zoos im Herzen Hamburgs für Schlagzeilen (MOIN.DE berichtete). Nun stehen erneut schwere Vorwürfe im Raum…
Es stehen Anschuldigungen im Raum, dass der Tierpark Hagenbeck gegen Besucher vorgeht, die ihre unliebsamen Erlebnisse im Park öffentlich machen. Der Zoo greift zu drastischen Maßnahmen.
Tierpark Hagenbeck: Anwaltskanzlei geht gegen negative Rezensionen vor
Bei Google haben fast 33.000 Menschen ihren Besuch im Hamburger Zoo bewertet. Von fünf Sternen erreicht der Tierpark im Schnitt 4,6 Punkte – ein hervorragender Wert. Doch nicht alle sind zufrieden mit ihrem Besuch: In einem Ranking von Freizeitexperten schnitt der Zoo zuletzt nur dürftig ab (wir berichteten). Nun machen Vorwürfe die Runde, dass der Tierpark gegen schlechte Bewertungen im Netz vorgeht, mithilfe einer Anwaltskanzlei.
Auf Anfrage von MOIN.DE legte der Tierpark Hagenbeck ein umfangreiches Schreiben von einer beauftragten Hamburger Anwaltskanzlei vor. Diese bestätigte die Untersuchung von negativen Kommentaren bei Google: „Es wurden eine zweistellige Anzahl von Bewertungen an Google zur Überprüfung und Vereinbarkeit mit den Nutzungsbedingungen vorgelegt.“
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Tierpark Hagenbeck verlangt Nachweise über Besuch
Der Tierpark scheint davon auszugehen, dass viele der Verfasser von negativen Bewertungen den Park gar nicht selbst besucht haben könnten. Nun verlangen die Verantwortlichen Nachweise für den Besuch des Zoos. „Google hat in den Nutzungsbedingungen klar gestellt, wann Bewertungen nicht mit den Nutzungsbedingungen vereinbar sind und wann überhaupt Bewertungen abgegeben werden dürfen“, erklärt die Kanzlei. Diese hat Google nun aufgefordert, zahlreiche negative Bewertungen zu überprüfen – es wurden jedoch keine Personen direkt zur Löschung aufgefordert.
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Fest steht, dass der Tierpark Hagenbeck in den vergangenen Monaten bereits öfter durch interne Streitigkeiten und schwere Anschuldigungen in den Fokus der Öffentlichkeit geraten ist. Die erneuten Vorwürfe könnten das Fass nun endgültig zum Überlaufen bringen.