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A7 bei Kiel: Frau steht weinend am Standstreifen, Autofahrende reagieren widerlich – nur eine nicht

A7 bei Kiel: Frau steht weinend am Standstreifen, Autofahrende reagieren widerlich – nur eine nicht

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Die Frau kämpfte auf der A7 bei Kiel mit einem Problem (Symbolfoto). Foto: IMAGO / Frank Sorge

„Ich muss heute mal ein dickes fettes Danke schön loswerden“ – mit diesen Worten wendet sich eine Norddeutsche auf Facebook an die Menschen aus Kiel und Umgebung. Denn sie hatte nach einem ziemlich unschönen Erlebnis auf der A7 eine Begegnung der besonderen Art.

Wie die Frau berichtet, war sie am Dienstag (19. April) in der Nähe von Jagel unterwegs. Der Ort zwischen Kiel und Flensburg ist bekannt für seinen Fliegerhorst. Die Frau allerdings war auf der A7 unterwegs – und führt dort über irgendeinen Gegenstand auf der Straße, was ihr den „Unterboden total zerschossen hat“.

A7 bei Kiel: Frau ist verzweifelt

Die Fahrerin musste also auf dem Standstreifen unter eine Brücke halten. Da sie laut eigenen Angaben selbst wenig Ahnung von Autos hat und total verzweifelt gewesen sei, habe sie beim ADAC und beim Automobilclub Deutschland angerufen. Allerdings zunächst mit wenig Erfolg.

„Dort verbrachte ich mehrere Minuten in der Warteschleife, bis ich entnervt erst mal aufgegeben habe“, schreibt die Frau in einem Beitrag an die Menschen aus Kiel gerichtet. Sie wolle den Pannenhelfern keinen Vorwurf machen, sie wisse ja, dass es noch mehr Menschen als sie auf der Straße gibt.

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Ihre Augen hatten sich schon mit Tränen gefüllt, die Autofahrer auf der A7 hingegen fuhren nur hupend vorbei und fanden das „offensichtlich lustig“.

Retterin auf der A7 bei Kiel

Nur eine Person nahm sich ein Herz: In einem weißen Seat mit Rendsburger Kennzeichen hielt plötzlich „eine sehr nette Frau“ und fragte, ob sie helfen könne. „Da hatte dieser Engel doch tatsächlich Werkzeug dabei und auch ein bisschen Ahnung. Sie hat es dann für mich abgebaut und ich war mehr so der Assistent.“

Für diese besondere Aktion möchte sie sich öffentlich bedanken. „Du hast mich wirklich in dem Moment gerettet.“

Auch eine Konsequenz zieht die Frau aus ihrem Erlebnis: Sie will nie wieder einfach vorbeifahren, wenn sie ein Auto sieht das anscheinend eine Panne hat.

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Das ist Kiel:

  • Kiel ist Landeshauptstadt und auch bevölkerungsreichste Stadt von Schleswig-Holstein
  • Hier leben rund 246.300 Menschen
  • Die Stadt ist ein bedeutender Stützpunkt der Marine
  • Kiel ist bekannt für den Handballverein THW Kiel und den Fußballclub Holstein Kiel
  • Jährlich lockt die Kieler Woche viele Besucher an

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A7 bei Kiel: Helferin meldet sich zu Wort

Klar, dass das Erlebnis auch viele Menschen aus Kiel freut. So heißt es von einer Person: „Ach wie schön mal wieder so etwas Positives zu lesen. Danke, dass du dieses Erlebnis hier mit uns teilst.“

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Und dann meldet sich sogar auch die Helferin in den Kommentaren zu Wort und löst damit den nächsten Sturm der Begeisterung aus: „Das habe ich sehr, sehr gerne gemacht. Freue mich, dass ich dir helfen konnte. Ich frag immer nach, wenn einer eine Panne hat. Das ist Frauenpower. Du warst ja schon fleißig am Auto hochbocken an der richtigen Stelle, das trauen sich viele nicht zu. Hoffe, ihr seid noch gut zu eurem Termin gekommen.“

Wie die Frau mit der Panne berichtet, hatte mit ihrem Termin tatsächlich noch alles geklappt. Eine wunderschöne Geschichte um eine wahre Alltagsheldin also. (rg)