Diese Aufnahmen nerven so einige Bewohner der Ostsee-Insel Fehmarn sehr. Immer wieder müssen sie es laut eigenen Aussagen über sich ergehen lassen, ohne dass sich etwas an der Situation ändert.
Eine Frau, die auf Fehmarn wohnt, machte sich nun öffentlich ihrem Ärger Luft und sorgte damit für Streit unter den Inselbewohnern.
Fehmarn: Anwohnerin ärgert sich über Müll
„Was stimmt mit euch nicht?”, schreibt sie in die Beitragsspalte eines Facebook-Postings. „Wo ist die Wertschätzung und eure Erziehung geblieben?”, fragt sie wütend und richtet sich damit an die Jugendlichen der Insel.
Unter ihren Zeilen teilt sie Bilder eines vermüllten Skateparks. Überall auf dem Gelände liegen Kartons, leere Chipstüten und Fastfood-Verpackungen. Für die Verfasserin des Beitrags sind das eindeutige Hinweise – der Müll kann nur von den Jugendlichen stammen, die hier tagtäglich Zeit verbringen.
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Das ist Fehmarn:
- Fehmarn ist nach Rügen und Usedom die drittgrößte Insel Deutschlands
- Es ist die einzige Ostsee-Insel Schleswig-Holsteins
- Die Fehmarnsundbrücke, die Fehmarn mit dem Festland verbindet, ist 963 Meter lang
- Fehmarn zählt rund 12.600 Einwohner
- Auf der Insel gibt es vier Naturschutzgebiete
- Der 17,6 Kilometer lange Fehmarnbelttunnel soll Fehmarn mit der dänischen Insel Lolland verbinden; die Eröffnung ist für 2029 geplant
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Und dabei ist es nicht nur der Müll allein, der sie wütend macht. Für die Errichtung der Anlage seien Spenden geflossen, doch die Jugend würde das in ihren Augen nicht wertschätzen.
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Fehmarn: Streit über Verantwortliche bricht aus
Sofort melden sich in den Facebook-Kommentaren weitere Stimmen zu Wort. Man könne schließlich nicht mit Gewissheit sagen, dass es wirklich Jugendliche waren, die den Müll dort hinterlassen hätten. „Vielleicht waren es auch Erwachsene”, überlegt ein Mann.
Unter den Kommentierenden bricht eine Diskussion los. Während die einen behaupten, sie wüssten ganz genau, wer für den Müll verantwortlich sei, nehmen andere die Jugendlichen in Schutz und verweisen auf die Stadtreinigung. Wenn diese nicht regelmäßig käme, um den Müll abzuholen, sei es kein Wunder, dass er sich über das ganze Gelände verteile.
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Wiederum andere sehen die Schuld bei den vielen Touristen, die das ganze Jahr über auf die Insel kommen. Doch die Verfasserin des Beitrags hält dagegen. Die Touristen seien ganz sicher nicht dafür verantwortlich. Als Anwohnerin könne sie aus Erfahrung sagen, dass es immer so aussehe und doch eigentlich jeder ganz genau wisse, wer den Dreck hinterlasse.
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Fehmarn: Anwohnerin greift zum blauen Sack
Trotz ihres Unmuts griff die wütende Anwohnerin zum blauen Sack und sorgte selbst für mehr Sauberkeit.
Egal ob Teenager oder Erwachsen, wer einen Ort so hinterließe, handle der Natur gegenüber respektlos, meint eine Frau. (kl)