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Aida: Dieser Anblick versetzt Kreuzfahrer in Trauer – „Könnte heulen“

Aida: Dieser Anblick versetzt Kreuzfahrer in Trauer – „Könnte heulen“

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© picture alliance / Paul Mayall | Paul Mayall

Kreuzfahrten: Urlaub auf hoher See

Von Jahr zu Jahr stechen mehr Touristen in See. Kreuzfahrten werden weltweit immer beliebter. Auch immer mehr Deutsche machen Urlaub auf hoher See.

Liebhaber der Aida sind tief getroffen. Ein Video, das momentan in den sozialen Netzwerken kursiert, löst nicht nur bei Fans der ersten Stunde heftige Emotionen aus.

Immer wieder mussten treue Anhänger der Aida in letzter Zeit bittere Nachrichten hinnehmen. Corona-Ausbrüche, Stornierungen, aufbrausende Mitreisende (>>>hier auf MOIN.DE nachzulesen) – doch nun folgten Bilder, die vielen die Tränen in die Augen treiben.

Aida: Ein Schiff in fremden Händen

Seit nunmehr 25 Jahren können Gäste mit der Aida auf Reisen gehen. Seitdem ist die Flotte stetig gewachsen. Doch von einem Schiff sind Kussmund und die Augen mit dem blauen Lidschatten für immer verschwunden.

+++ „Mein Schiff“: Schon wieder ein Corona-Ausbruch an Bord – Tui zieht Konsequenzen +++

Im Jahr 1996 zog die „Aida cara“ zum ersten mal Gäste in ihren Bann. Unter dem Namen „Aida – Das Clubschiff“, begann damals eine Reise, die für viele Kreuzfahrer noch immer anhält – und regelmäßig Gäste auf eines der vielen anderen Schiffe der Flotte zieht.

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Daten und Fakten zu Aida:

  • Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
  • Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
  • Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
  • 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2022) besteht die Flotte aus 14 Schiffen
  • 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
  • Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
  • Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
  • Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug

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Noch heute schwelgen begeisterte Urlauber in Erinnerungen an die Fahrten mit der „Aida cara“. Im letzten Jahr ging jedoch ein Schock durch die treue Fan-Gemeinde der Aida: Der beliebte Dampfer wurde ausgemustert.

Im Vergleich zu seinen zahlreichen Schwesterschiffen, die allesamt größer und moderner sind, zog das traditionsreiche Schiff den kürzeren – es folgte die Veräußerung an einen bisher unbekannten Käufer.

Aida: Enttäuschung und Häme

„Astoria Grande“ – so nennt sich der Luxus-Dampfer, den viele Gäste als „Aida cara“ schätzen und lieben gelernt haben, seit kurzem. Die bekannte Aida-Lackierung ist verschwunden, der Heimathafen nun Panama.

In dem knapp einminütigen Imagevideo, das auf Instagram auftauchte, ist nun nicht nur das neue Gewand des Schiffs zu sehen – zahlreiche Aufnahmen aus dem Innern zeigen den Umbau des geschichtsträchtigen Ozean-Riesen.

Fans der Aida reagieren hochemotional auf die Bilder. „Ich könnte heulen“ verkündet eine aufgebrachte Düsseldorferin unter dem kurzen Clip auf Facebook. Sie fügt an, „Die haben ja garnichts verändert“.

Das sehen einige andere Nutzer auch so, zudem quittieren viele von ihnen das Video mit weinenden Emojis.

Immerhin sechs Monate soll der Umbau des Erstlings der Aida gedauert haben – und doch scheint sich an Bord wenig geändert zu haben. „Hat sich kaum was verändert“ schreibt eine Kreuzfahrt-Liebhaberin, „Ist schön, dass noch fast die gesamte Deko da ist“ eine andere.

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Die Aida in neuem Gewand

In einem kurzen Ausschnitt ist sogar ein Bild des Künstlers Feliks Büttner zu sehen, auf dem das ikonische Aida-Design verewigt wurde. Ob dieses Kunstwerk bei der Jungfernfahrt der „Astoria Grande“ noch an Bord sein wird, bleibt fraglich.

Dennoch hat sich außer den renovierten Suiten wohl tatsächlich nicht allzu viel an Bord getan. Ein Nutzer erinnert sich an die Kabinen aus der Zeit, in welcher der Dampfer noch zur Flotte der Aida gehörte und meint, die Kabinen sähen „auch noch gleich aus“.

Auch wenn es an Bord sicher noch einige Anpassungen geben wird – unter Kreuzfahrern und Freunden der Aida löst das kurze Marketing-Video offenbar Nostalgie und Trauer um das beliebte Schiff aus.

„Wenigstens darf sie noch fahren“ kommentiert eine Nutzerin. Doch echtes Aida-Feeling wird es an Bord wohl nie wieder geben. (wip)