„Welcome on Board“, diese Worte bedeuten bei den Aida-Fans: Die kommenden Tage werden unvergesslich.
Als die neue Aida-Mitarbeiterin Patricia die Begrüßung vor ihrer ersten Fahrt auf einer Mappe sah, wusste sie, dass atemberaubende Monate, vielleicht sogar Jahre auf sie warten würden.
So kam die 29-Jährige zur Aida
Im Jahr 2020 bekam Patricia die „Magische Mappe“ überreicht, seitdem ist sie Mitglied der Crew. Die fantastischen Momente fingen an, als das neue Crewmitglied zum ersten Mal an Bord der „Aida Blu“ ging und ihren ersten Arbeitstag als Verkäuferin startete.
Drei Jahre davor hatte die 29-Jährige angefangen, von der Arbeit auf einem Aida-Kreuzfahrtschiff zu träumen, „Eine damalige Mitschülerin in meiner Berufsschulklasse ist damals zu Aida gegangen. Das fand ich so cool, dass mir das keine Ruhe gelassen hat und zu meinem Traum wurde. Diesen habe ich Anfang 2020 mit meiner Bewerbung wahr werden lassen“, erzählt Patricia MOIN.DE.
Aida ist die einzige Option
Patricia wolle nur bei der Aida arbeiten, für sie gab es nur eine Option. „Hätte ich von Aida eine Absage bekommen, hätte ich es bei keiner anderen Flotte versucht. Ich finde, die Schiffe haben eine eigene Persönlichkeit. Ich habe mich direkt damit verbunden gefühlt.“
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Daten und Fakten zu Aida:
- Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
- Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
- Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
- 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2022) besteht die Flotte aus 14 Schiffen
- 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
- Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
- Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
- Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug
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So sieht ein Arbeitstag bei der Aida aus
Patricia arbeitet im Shop auf mehreren Aida-Kreuzfahrtschiffen – mittlerweile auf der „Aida Nova“, der „Aida Mar“ und der „Aida Sol“.
Die Shops werden aus zollrechtlichen Gründen nur geöffnet, wenn die Schiffe auf See sind. Aber das heißt nicht, dass die Mitarbeiter keine Aufgaben haben. „Die Seetage sind immer sehr lang, meist von 10 bis 22 Uhr mit Essens- und Erholungspause. Wenn wir tagsüber im Hafen sind, sind die Shops geschlossen, aber wir sind trotzdem vor Ort, um wieder alles schick zu machen“, erzählt Patricia.
Ebenso macht sie die sogenannte „Preparation“ (Vorbereitung). Das heißt: „Verkaufte Ware wieder auffüllen, putzen, Staub wischen, Preisänderungen, Inventuren, umräumen, neu dekorieren und je nach Schiff haben wir alle zwei Wochen oder einmal im Monat sogenanntes ‚Loading‘, also Warenlieferung – was gerne mal 10 bis 20 Paletten mit bis zu 10 Kartons sind“, so die 29-Jährige.
+++ „Aida Prima“ kommt in Kiel an – was dann passiert, hat hoffentlich Folgen +++
Einmalige Momente bei Aida
Auf den Kussmundschiffen erlebt sie häufig unvergessliche Erlebnisse. Das Beste sei ihr kompletter Arbeitsaufenthalt von Juli bis Oktober 2021 auf der „Aida Mar“ gewesen. In ihren langen Pausen erkundete Patricia die Häfen und Städte.
„Wir sind eine Norwegen-Route gefahren – unter anderem durch den Geiranger Fjord. Eines meiner Traumziele, schon als ich noch davon geträumt habe, irgendwann mal an Bord zu arbeiten. Die Fahrt durch den Fjord war magisch. Auf unserem Crewdeck vorne am Bug wurde Kakao ausgeschenkt und dann hat man sich gemeinsam das Einlaufen angeschaut. Das war einmalig!“, betont sie.
Auf dem Kreuzfahrtschiff hat Patricia alles, was man für das Leben braucht, sie ist sogar mit ihrer Kabinenpartnerin befreundet. Die meisten Mitarbeiter bei Aida teilen eine Kabine mit jemandem aus einem anderen Bereich, somit hat man unterschiedliche Arbeitszeiten und kann sich sehr gut arrangieren.
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Ein Leben auf dem Festland ist nun unvorstellbar
Das Leben und Arbeiten auf dem Festland vermisst Patricia aktuell nicht. „Das kann ich mir zurzeit überhaupt nicht vorstellen. Ich liebe das Leben und Arbeiten an Bord. Aber natürlich muss man sich erst mal in einigen Dingen umgewöhnen, zum Beispiel den Seegang oder die Kabine.“
Wie lange sie den Job noch machen will, weiß die 29-Jährige gerade nicht. „Ich habe mir keine Frist gesetzt. Ich bin unabhängig und werde es so lange machen, bis ich keine Freude mehr daran habe – oder bis das Leben und das Schicksal andere Wege für mich vorsieht.“