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Aida: Mann bekommt Mail von der Reederei – und kann nicht fassen, was er sieht

Zum ersten Mal in seinem Leben wollte ein Mann auf Kreuzfahrt gehen – mit einem Schiff von Aida Cruises. Er buchte seine Lieblings-Route und freute sich auf die Zeit mit seiner Frau an Bord. Doch was er dann von der Reederei bekam, ließ die Vorfreude jäh verschwinden und machte die Urlauber sogar „stinksauer“ auf Aida […]

© IMAGO / Die Videomanufaktur

Aida

Fünf spannende Fakten über den Kreuzfahrt-Riesen

Zum ersten Mal in seinem Leben wollte ein Mann auf Kreuzfahrt gehen – mit einem Schiff von Aida Cruises. Er buchte seine Lieblings-Route und freute sich auf die Zeit mit seiner Frau an Bord.

Doch was er dann von der Reederei bekam, ließ die Vorfreude jäh verschwinden und machte die Urlauber sogar „stinksauer“ auf Aida Cruises. Er überlege gar, die Reederei zu verklagen, meint der Mann – was war da los?

Aida: Eine Mail macht stinksauer

„Wir waren letztes Jahr zur gleichen Zeit mit dem Flugzeug auf Madeira. Da es uns sehr gefallen hat und wir mal ein Kreuzfahrtschiff ausprobieren wollten, buchten wir die Reise“, berichtet der Urlauber gegenüber MOIN.DE.

Er habe eine „Aida Premium Reise“ über die Kanaren mit zwei Tagen auf Madeira gebucht. Die Kreuzfahrt sollte mit der „Aida Mar“ von 18. Februar bis 25. Dezember in diesem Jahr stattfinden. Plötzlich erreicht ihn die Nachricht, dass die Reise nicht wie geplant stattfinden und der Halt auf Madeira entfallen soll.

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„Gern bieten wir Ihnen die Möglichkeit, bis 30. September 2022 auf eine der neuen Kanaren-Reisen von ‚Aida Mar‘ oder auf eine Kanaren-Kreuzfahrt mit ‚Aida Nova‘ umzubuchen. Sollten Sie keinen Umbuchungswunsch haben, begrüßen wir Sie zu Ihrer bereits gebuchten Reise“, heißt es in der Mail.

Aida
Die „Aida Mar“ liegt an einem Hafen (Archivfoto). Foto: IMAGO / Eibner

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Daten und Fakten zu Aida:

  • Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
  • Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
  • Damit sollte das Prinzip eines Cluburlaubs auf die Kreuzfahrtreise übertragen werden
  • 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2022) besteht die Flotte aus 14 Schiffen
  • 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
  • Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
  • Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
  • Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug

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Viel Wirbel um Aida Cruises

Der Mann wolle unbedingt die zwei Tage auf Madeira genießen, doch die anderen verfügbare Reisen passten ihm nicht. Was ihn auf die Palme bringt: Dass „in der Mail nur eine Umbuchung, aber keine Erstattung angeboten“ werde, sagt er.

Die Urlauber sind nun hin- und hergerissen. Eine Umbuchung kommt aktuell nicht in die Frage und das „Highlight der Reise“ fällt nun aus. „Ich bin beruflich ungefähr ein Jahr im Voraus ausgebucht“, so der Urlauber. Er könne nicht einfach eine andere Reise buchen. Er wendet sich an anderen Kreuzfahrer über Facebook, um ihre Meinung dazu zu hören und ob große Änderungen bei Aida üblich seien.

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Viele Aida-Fans merken an, dass die Reederei jederzeit die Routen ändern kann, das betreffe nicht nur Aida Cruises. „Es kann leider immer passieren“, heißt es in einem Kommentar – und das nicht ganz zu unrecht.

„In der Mail von Aida stand, dass man ja umbuchen könne. Was wird geboten? Eine Reise zu den Kanaren und Madeira: Zitat: ‚Auf der 9-tägigen Route Kanarische Inselwelt & Madeira ist das Highlight der Besuch von Madeira.‘ Man gibt also auch offen zu, dass der Inselbesuch selbst im neuen Katalog bei dieser Tour das ‚Highlight‘ ist. Sollte es tatsächlich vor Gericht gehen, was ich noch nicht weiß, wäre das eine Steilvorlage für die juristische Bewertung“, sagt der genervte Urlauber.


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Urlauber will Aida verklagen

Sogar einen üblen Verdacht hegt der Urlauber: Er sehe keine ausreichenden Gründe, dass Aida auf die zwei Tage auf Madeira verzichten will, zum Beispiel „Krieg oder Corona“. Er vermutet: „Die Reederei möchte einfach den Gewinn optimieren, denn letztlich war das ja der Hauptteil der Strecke, die man nun nicht fahren muss. Man spart sich rund 1.000 Kilometer.“

Eine heftige Vermutung, zu der sich Aida Cruises MOIN.DE gegenüber bislang nicht äußern wollte. Reedereien wie Aida Cruises und andere Vertreter behalten es sich allerdings grundsätzlich vor, Reisen auch im letzten Moment noch zu ändern – auch wenn die Gründe dabei im Dunkeln bleiben können.

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Bei all dem Ärger hat das enttäuschte Paar jedenfalls noch keine endgültige Entscheidung getroffen. „Vermutlich werde ich in den sauren Apfel beißen müssen und ein anderes Schiff buchen, dass die Reise einen Tag vorher absolviert. Dann ist Madeira mit dabei, aber nur noch einen Tag. Aber dafür muss ich meinen Urlaub entsprechend ändern. Und ungefähr 60 Leute müssen ihre Termine verschieben“, sagt der Mann im Gespräch mit MOIN.DE.