Auf Kreuzfahrtschiffen, wie jenen von Aida, gibt es zahlreiche Nationalitäten – und mindestens genauso viele Jobs. Eine Frau, die sich damit auskennt, ist Melanie Grüttner.
Nach über 17 Jahren im Personalbereich von Banken nahm sie sich mit 35 eine Auszeit und reiste ein Jahr lang durch die Welt. Als sie während ihrer Reisen im Hafen ein Schiff von Aida einlaufen sah, sollte das ihr Leben für immer verändern.
Aida: Frau ändert ihr Leben für DIESEN Job
„Da hab ich überlegt, ob ich jetzt zurück zu meinem Banker-Job gehe oder gibt’s da vielleicht noch was anderes“, sagt sie im Prime Time Magazin. Also habe sie geschaut, was für Jobs es denn bei Aida gebe – und wurde fündig.
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Daten und Fakten zu Aida:
- Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
- 1996 ging das erste Aida-Clubschiff auf Reise, derzeit (Stand 2021) besteht die Flotte aus 13 Schiffen
- 15.000 Menschen aus 50 Ländern arbeiten für Aida, davon 13.500 an Bord der Schiffe
- Der Firmensitz von Aida ist in Rostock, die Reederei hat ihren Sitz in Hamburg
- Die Schiffe fahren unter italienischer Flagge, Aida gehört zum italienischen Unternehmen Costa Crociere
- Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug
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Seitdem arbeitet Melanie Grüttner als Human Resource Managerin an Bord der Schiffe. „Ich arbeite gerne auf dem Schiff, weil ich das Gefühl habe, dass wir hier täglich vor neue Herausforderungen gestellt werden. Kein Tag ist wie der andere. Das finde ich sehr interessant und das ist auch etwas, was ich brauche, um motiviert zu sein und gut arbeiten zu können“, sagt sie.
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Außerdem begeistern sie die Menschen: die Crew, die unterschiedlichen Kulturen an Bord. „Man lernt so viele unterschiedliche Jobs kennen und versteht, was die Menschen eigentlich tun. Das macht es sehr interessant.“
Bei Aida kommen verschiedenste Nationalitäten und Religionen zusammen
Kultur, die spielt eine ganz große Rolle an Bord. An Bord der „Aida Prima“, wo Melanie Grüttner derzeit arbeitet, gibt es insgesamt 23 verschiedene Nationalitäten und sieben verschiedene Religionen. „Das funktioniert hervorragend“, sagt die HR-Managerin.
Nur selten gebe es Konflikte oder Herausforderungen, „weil man interkulturell nicht miteinander kooperieren kann“. Wenn es dann doch mal zu Streit komme, dann eher wegen klassischer Arbeitsthemen.
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„Der eine war zu spät, der andere hätte es machen sollen oder der dritte hat nicht aufgeräumt. Aber da sprechen wir nicht davon, hat das jetzt ein indonesisches oder ein philippinisches Crew-Mitglied nicht gemacht“. so Grüttner.
Frau verrät Lieblingsort an Bord von Aida
Aida mache es möglich, „dass man seine Kultur auch zelebrieren kann“, sagt sie. Außerdem wachse so auch ein größeres Interesse an anderen Kulturen.
Und wenn sie mal nicht arbeitet, dann hat Melanie Grüttner auch einen Lieblingsort an Bord. „Ich sitze ziemlich gerne irgendwo, wo ich das Meer höre, wo ich die Möglichkeit habe, das zu spüren, zu fühlen und zu riechen.“
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Und das sei an vielen Stellen an Bord möglich. „Einfach mal den Kopf in den Wind halten und rausschauen, das ist etwas was mich begeistert“, so die HR-Managerin. Diese Begeisterung werden sicherlich viele Menschen mit ihr teilen. (mk)