Eine rundum entspannte Kreuzfahrt mit der „Aida Prima“ sollte es werden. Doch für den 26-jährigen Lukas (Name von der Redaktion geändert) nahm die Reise Ende November nach Palma eine unschöne Wendung – die mit einer Odyssee und einem üblen Verdacht endete.
Seine persönliche Horror-Kreuzfahrt mit der „Aida Prima“ endete dramatisch mit einer mutmaßlichen Lebensmittelvergiftung! Doch der Albtraum sollte erst beginnen…
Aida: Hackbällchen des Grauens
Die Aida-Kreuzfahrt sollte so schön werden – doch es kam alles ganz anders! Lukas unternahm seit frühester Kindheit etliche Reisen mit der Kussmund-Flotte, er sah fast alle Weltmeere. Auch diese Tour sollte für ihn unvergessen bleiben, allerdings rechnete der Kreuzfahrt-Liebhaber nicht mit so einem bitteren Ende.
Lukas erzählt gegenüber MOIN.DE, dass es ihm am letzten Reisetag (Samstag, 18. November) plötzlich sehr schlecht gegangen sei. Es war mitten in der Nacht, als der Horror losging. „Mir war sofort klar, dass ich mir meinen Magen mit den Hackbällchen aus der Aida-Tapas-Bar mächtig verdorben hatte. So etwas fühlt man!“, sagt er. Viermal habe sich Lukas erbrechen müssen, 12 Mal mit üblem Durchfall zur Toilette, sagt er.
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Sein Partner, mit ihm zusammen auf der „Aida Prima“, musste machtlos zusehen. Er selbst hatte keine Hackbällchen gegessen. Schüttelfrost und Schmerzen dominierten Lukas‘ Nacht und machte sie zum Drama. „Es lief wie Wasser aus mir heraus, und ich dachte, da kann bald nichts mehr kommen. Ich fühlte mich so schwach und schlecht“, sagte er gegenüber MOIN.DE. Doch waren da wirklich die Fleisch-Snacks schuld? Ganz genau weiß Lukas es nicht, doch was er noch erleben sollte, erhärtet seinen Verdacht.
Aida: Bitter Enttäuschung
Noch in der Nacht holte sich Lukas Hilfe an der Rezeption der „Prima“ und sprach telefonisch mit dem Schiffsarzt. Dieser sagte durch den Telefonhörer, dass es sich wohl um eine Lebensmittelvergiftung handeln würde. Lukas entschied sich kurzerhand das Bord-Hospital aufzusuchen. Dort folgte ein merkwürdiges Erlebnis und bitterste Enttäuschung seines Kreuzfahrt-Lebens…
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Eine sehr zuvorkommende Krankenschwester im Bord-Hospital zeigte Verständnis und Mitgefühl mit dem malträtierten Passagier und fragte den Arzt sofort, was zu tun sei. „Never Change A Winning Team! Das gleiche wie vorhin“, erzählt Lukas via Gedächtnisprotokoll gegenüber MOIN.DE. Merkwürdig, fand er die Aussage, und dachte sofort, dass er wohl nicht der Einzige sei, der mit einer Lebensmittelvergiftung zu tun habe.
Aida: Merkwürdige Aussagen
„Der Arzt war komisch. Als er kam, verstummte die Krankenschwester, die zuvor so nett gewesen war. Ich hatte das Gefühl, sie wurde mundtot gemacht. Der Arzt behandelte mich zudem wie ein Kleinkind. Das fand ich schrecklich“, wettert der kranke Passagier gegenüber MOIN.DE. „Auch von einer Lebensmittelvergiftung war plötzlich nicht mehr die Rede! Das fand ich sehr merkwürdig“, sagte Lukas.
Sollten hier Vorfälle vertuscht werden? Der 26-Jährige bekam jedenfalls erst einmal einen Tropf mit Schmerzmitteln. Nachdem die Infusion durch war, äußerte Lukas die Bitte, ihm den Arztbrief auszuhändigen. Und dann: „Man wollte nicht wirklich damit herausrücken und was stand letztendlich drin? Nichts von einer Lebensmittelvergiftung. Nur ein hoher Betrag von 375 Euro!“, erzählt Lukas aufgebracht. Er sprach daraufhin den verantwortlichen Arzt direkt an, doch dieser sagte lediglich: „Aida Cruises hat höchste Hygienemaßnahmen an Bord.“ Lukas war entsetzt! Noch heute ist er sich sicher, dass hier etwas nicht stimmen kann. Und sein Verdacht sollte sich noch weiter erhärten.
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Aida: „Wir sind alle Team Durchfall“
„Mir wurde übel mitgespielt. Ich habe gekotzt ohne Ende. Ich habe die Welt nicht mehr verstanden“, erzählt Lukas gegenüber MOIN.DE. Noch skurriler wurde das Dilemma, als Lukas den Fernseher in seiner „nach Kotze stinkenden“ Innenkabine einschaltete. Der Schiff-Entertainer Malte stand dazu offenbar live auf der Aida-Schiffs-Bühne und gab zum Besten, dass der HR-Manager Jens gerade in der Küche war und sagte, dass nun alle ‚Team Durchfall‘ seien. „Ich habe gedacht, ich höre nicht richtig!“, sagt Lukas.
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Die Phase der Enttäuschung riss einfach nicht ab! Bei der Abreise hieß es von Aida, dass die Kussmund-Flotte nicht die Arztrechnung übernehmen würde. Man habe extra nochmals mit dem Schiffsarzt gesprochen. Lukas ist mittlerweile wieder daheim angekommen und wird in Zukunft mit der Konkurrenz-Flotte „Mein Schiff“ in den Urlaub schippern und das „hoffentlich ohne Bord-Hospital Aufenthalt“, sagt er. Aida Cruises äußerte sich gegenüber MOIN.DE bisher noch nicht zu dem Vorwurf, der verantwortliche Schiffsarzt ebenfalls nicht.