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Camping: Mann dreht seinen Führerschein um – und macht eine erschreckende Entdeckung

Reisen mit dem Wohnmobil, das bedeutet Freiheit. Bevor man sich aber in einen Camper wirft, sollte mn nochmal den Führerschein checken!

u00a9 IMAGO/Jochen Tack

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Tasche packen, Portmonee rein und ab hinter das Lenkrad – und schon kann der Camping-Urlaub beginnen. Doch ein Mann machte vor seinem Trip eine unschöne Entdeckung…

Denn sein Camping-Traum entpuppte sich als Luftnummer, als er seinen Führerschein in die Finger nahm.

Camping: Richtige Führerscheinklasse für richtigen Camper

Auf der Rückseite des Führerscheins findet man die verschiedenen Fahrklassen. A-Klasse für Zweiräder, B-Klasse für Pkw und kleine Anhänger, C-Klasse für Lkw mit mehr als 3,5 Tonnen. Zusätzlich sind noch kleine Bildchen der verschiedenen Fahrklassen zu sehen, um es Unwissenden ein wenig leichter zu machen. Was jedoch nicht beim ersten Blick sichtbar ist: Die verschiedenen Gewichtsklassen der einzelnen Kategorien. Und da kann es für jeden Camper heikel werden.

Denn den Camping-Freund, der sich via Facebook an Liebhaber des Reise-Vergnügens wandte, wurde das zum Verhängnis. „Welchen Führerschein oder welche Erweiterung benötige ich, wenn ich ein Wohnmobil bis vier Tonnen fahren möchte?“, fragte er, offenbar mit schwerwiegenden Reiseplänen beschäftigt. Die Antwort zu seiner Frage ist klar: Wohnmobile, die bis zu 3,5 Tonnen wiegen, dürfen mit dem normalen B-Führerschein gefahren werden.

Für Wohnmobile mit bis zu 7,5 Tonnen wird ein Führerschein der Klasse C1 benötigt. Bedeutet aber leider für den Herren, dass er sich nochmal in das Fahrschulfahrzeug setzen muss. Nächstes Manko: Der ist leider gar nicht so billig!

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Camping: Für den richtigen Führerschein muss man ordentlich in die Taschen greifen

Neben Theorie und Praxisstunden kommen hier zusätzlich noch einige Kosten auf. Insgesamt muss man laut Führerscheinkontrolle „lapid“ mit rund 2.000 Euro rechnen. Jedoch gehen die Preise hier auseinander. Ein Camping-Freund erzählt freimütig: „Ich habe für C1, ohne Extras 2.500 Euro hingelegt.“ Das sei aber bereits fünf Jahre her, gibt er an. In Berlin will ein Mann noch weniger für die Klasse C1 hingeblättert haben: 1.700 Euro. So oder so kommen kommen einige Zusatzkosten für den Wohnwagen-Lifestyle hinzu. Doch einen Trick gibt’s doch.

In den Kommentaren sprechen auch einige das sogenannte „Ablasten“ an. Hauptsächlich geht es hierbei darum, das Wohnmobil leichter zu machen, dass es auch mit niedriger Klasse im Führerschein noch fahrbar ist. Doch Kommentierende warnen zur Vorsicht: „Du kannst natürlich das Fahrzeug von vier auf dreieinhalb Tonnen ablasten lassen, das würde ich aber nur nach einem Besuch auf einer Waage machen. Die Ablastung macht keinen Sinn, wenn du danach keine Zuladung mehr hast.“


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Bevor man sich also voller Euphorie einen Camper anschafft, oder einen mietet, ist es wichtig, nochmal den Führerschein zu zücken. Und sich zu überlegen, wie viel Geld und Zeit der Camping-Urlaub einem Wert ist.