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Camping: Urlauberin erfüllt sich Traum von Oldtimer – dann folgt der Albtraum

Viele Urlauber erfüllen sich den Traum vom eigenen Camping-Mobil. Doch gerade bei der Wahl der Versicherung tauchen viele Probleme auf…

Camping erfreut sich größter Beliebtheit. Darauf gilt es bei Versicherungen von Wohnwagen zu achten.
© IMAGO / Chris Emil Janßen

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Unbeschwert reisen ohne viel Ballast – das ist Camping. Wohnwagen oder Wohnmobile bieten die ideale Möglichkeit, neue Orte zu bereisen, der Natur nahe zu kommen und das, ohne auf den von zu Hause gewohnten Komfort verzichten zu müssen.

Viele Urlauber wissen bereits seit Jahren um die Vorteile eines Camping-Trips. Urlaub mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil erfreut sich seit Jahren immer größerer Beliebtheit. Zuletzt wurde die Nachfrage durch die Corona-Pandemie noch größer. Doch beim Kauf eines Camping-Mobiles gilt es, auf viele Kleinigkeiten zu achten. Wir haben mit einem Experten des ADAC gesprochen, der die wichtigsten Fragen rund um das Thema Wohnwagen-Anschaffung beantwortet.

Camping: Achtung Versicherungsfalle

Immer mehr Menschen entdecken die Vorzüge eines Camping-Urlaubs und legen sich eigene Wohnwagen zu. Doch nicht jeder kann und will sich ein neues Modell kaufen. Die Anschaffungskosten liegen teilweise bei über 20.000 Euro! Abhilfe liefern gebrauchte Modelle, die meist schon für kleines Geld erstanden werden können.

Ist das neue Camping-Fahrzeug erst einmal da, stehen Urlauber vor dem nächsten Problem: Versicherungen für Wohnwagen. Gerade bei älteren Modellen gestaltet sich der Abschluss einer Wohnwagen-Versicherung als schwieriger Prozess, wie zuletzt eine Käuferin im Netz feststellen musste.

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Vergleicht man die unterschiedlichen Anbieter von Versicherungen für Wohnwagen, wird so mancher Käufer mit auf den ersten Blick astronomisch wirkenden Preisen konfrontiert. Einige Käufer rätseln sogar, ob sich bei solchen Preisen der Abschluss für ein altes, gebrauchtes Modell überhaupt noch rechnen würde. Um einen Preisvergleich durchführen zu können, fragen Anbieterportale oft nach dem Neuwert des Fahrzeugs – für einige Käufer älterer Gebrauchtwagen führt dies bereits zu ersten Unklarheiten. Ein Experte des ADAC klärt gegenüber MOIN.DE auf…

Darauf gilt es zu achten!

Beim Abschluss einer Versicherung für einen Camping-Wagen gilt es einige Besonderheiten zu beachten. Um eine Sache kommen Camper nicht herum: Eine Kfz-Haftpflichtversicherung ist seit einigen Jahren Pflicht, um mit einem Camping-Fahrzeug am Straßenverkehr teilzunehmen, unabhängig davon, ob es sich um ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen handelt.

Anbieter von Versicherungen fragen oft nach dem Neuwert des Modells – für viele Käufer eines älteren Wohnwagens beginnen damit bereits die Probleme. Um den Neuwert zu ermitteln, gibt es verschiedene Möglichkeiten. „Hat man das Fahrzeug gerade erst angeschafft, kann man den Kaufpreis nehmen. Wird nach einem Neupreis gefragt, bietet sich der Listenpreis an, den die Versicherer meist vorliegen haben“, weiß der ADAC-Experte. Ein Zeitwert sei hingegen gerade bei älteren Camping-Wagen nur schwer zu ermitteln, da hier auch Abnutzung und Extras in der Ausstattung eine Rolle spielen.


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Gerade beim Camping können die Fahrzeuge regelmäßig der Witterung ausgesetzt sein: An dieser Stelle zu sparen ist demnach keine gute Idee (wir berichteten). Die Teilkasko übernimmt die Kosten von Diebstahl und Schäden an Ihrem eigenen Wohnwagen aufgrund von Tierkollision, Glasbruch, Brand oder Naturgewalten wie Hagel oder Sturm. Wer zusätzlich noch eine Absicherung gegen selbstverschuldete Unfallschäden, grobe Fahrlässigkeit und Vandalismus wünscht, wird um eine Vollkasko-Versicherung nicht herumkommen.

Wer nicht gerade das nötige Kleingeld in der Tasche hat, sollte sich für eine gute Versicherung entscheiden: Fälle von Vandalismus und auch schwere Unwetter kommen immer wieder vor. Zum Fazit bleibt: „Ob oder welche Versicherung in Frage kommt, hängt letztendlich vom Camper selbst ab und davon, welchen Schutz man für sein Gefährt haben möchte.“