Der Famila-Markt in Norderstedt hat gute Nachrichten zu verkünden. Was es hier wieder zu Kaufen gibt grenzt beinahe an ein Wunder.
„Bei Famila gibt es wieder Sonnenblumenöl“, freut sich ein Einwohner aus Norderstedt in einem Beitrag. Während in vielen anderen Supermärkten in Deutschland das flüssige Gold seit Wochen ausverkauft ist, hat der Markt in Norderstedt offenbar Nachschub bekommen.
Famila in Norderstedt: „Schnäppchenpreis“
Und wie es das Gesetz der Marktwirtschaft will: Wenn es von etwas weniger gibt (oder bald weniger geben könnte), steigen die Preise. Gekauft wird ja trotzdem, dazu noch das Gehamstere, was dann erst recht für Knappheit sorgt.
Bei Famila in Norderstedt gibt es laut des Mannes, der die Sonnenblumenöl-Info mit anderen Anwohnern teilt, aktuell einen „Schnäppchenpreis von sechs Euro“. Zudem dürfe nur ein Liter pro Haushalt abgegeben werden.
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Das ist Famila:
- ein Familienunternehmen mit Sitz in Kiel, gegründet 1892
- die Warenhäuser legen Schwerpunkt auf Lebensmittel, aber auch auf das Non-Food-Sortiment
- Famila ist in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern aktiv
- ein paar wenige Filialen finden sich auch in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg
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Rationierungen sind in diesen Tagen alles andere als ungewöhnlich, fast alle Supermäkte geben die Ware nur noch in „haushaltsüblichen Mengen“ heraus, was letztlich Auslegungssache in den Betrieben ist.
„Ich hab zuerst gedacht, dass da 4 Euro Pfand für die Flasche mit dabei sind“, schreibt der Beitragsverfasser auf Facebook. Dem ist aber natürlich nicht so, denn auch bei allen Konkurrenten von Famila bewegen sich die Preise für Sonnenblumenöl in einem ähnlichen Rahmen.
Famila: Einwohner von Norderstedt sauer
Nichtsdestotrotz bringt der Preis so manchen Norderstedter ordentlich auf Zinne. „6 Euro ist Wucher“, heißt es von einem Mann.
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Ein anderer ist sauer auf alle, die Sonnenblumenöl horten und für leere Regale sorgen: „Problem ist, dass man jetzt trotzdem nichts kriegt, weil einige Idioten meinen, von den Diesjahresbeständen hamstern zu müssen. So ist ein Notstand definitiv da, wenn auch noch nicht wegen Knappheit, sondern wegen der Hamsterer.“
Und von einer Frau heißt es: „Das Sonnenblumenöl, das jetzt im Handel ist, wurde bereits vor der Energiepreiserhöhung gepresst. Was soll das Ganze?“
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Konkurrenz schmeißt Öl raus
Mancherorts entscheiden sich die Einzelhändler auch selbst, etwas gegen das Dilemma zu tun. Beim Famila-Konkurrenten Edeka entschied sich eine Filiale sogar, Sonnenblumenöl komplett aus dem Markt zu verbannen.
„Es gibt Grenzen“, sagte die Marktbetreiberin eines Edeka in Hessen gegenüber RTL. Und die Ggrenze zieht sie bei den aktuellen Ölpreisen. „Sonnenblumenöl für 4,99 Euro pro Liter werden wir nicht verkaufen!“ (rg)