Der Ansturm auf Fehmarn reißt nicht ab. Die Ostsee-Insel ist ein gefragtes Urlaubsziel und verzeichnet immer mehr Besucher. Doch damit verschärfen sich auch Probleme, mit der der Urlaubsort schon lange zu kämpfen hat.
Eines davon ist der Verkehr auf Fehmarn. Der Ort Burg versinkt förmlich im Verkehrschaos.
Fehmarn geht das Problem an
Der Verein „Attraktive Burger Altstadt“ hat sich deshalb einen Verkehrsplaner an Bord geholt. Nils Weiland, der selbst auf der Ostsee-Insel aufgewachsen ist, hat in einem ersten Schritt das Verkehrsaufkommen analysiert.
+++ Stralsund: Polizistin hat genug von Beleidigungen und reagiert SO – „Finde ich furchtbar“ +++
Bei einer Zählung kam er auf 700 Fahrzeuge und 1700 Fußgänger, die innerhalb einer Stunde die Breite Straße auf nur 160 Metern an einem Samstag überquert haben. Vor Ort befragte er außerdem Passanten.
Wie die „Lübecker Nachrichten“ berichten, hätte die Mehrheit der Menschen das Kopfsteinpflaster und Staus als störend benannt. Viele Bürgersteige seien außerdem zu schmal und bei Veränderungen lägen Probleme bei den Höhenunterschieden beziehungsweise den Hanglagen.
—————
Das ist Fehmarn:
- Fehmarn ist nach Rügen und Usedom die drittgrößte Insel Deutschlands
- Es ist die einzige Ostsee-Insel Schleswig-Holsteins
- Die Fehmarnsundbrücke, die Fehmarn mit dem Festland verbindet, ist 963 Meter lang
- Fehmarn zählt rund 12.600 Einwohner
- Auf der Insel gibt es vier Naturschutzgebiete
—————
Der Experte beschäftigt sich nun mit der Frage, ob die Breite Straße zweispurig befahren werden oder die Verkehrsführung geändert werden solle. Mehr Parkplätze wären ebenfalls denkbar.
Sicher ist er sich vor allem in einer Sache: Burg benötigt Umgehungsstraßen.
————
Mehr News von Fehmarn und von der Ostsee:
- Fehmarn: Randale beim Surf-Festival! Mann startet Ekel-Attacke
- Ostsee: Trotz roter Fahne und niedriger Temperaturen – dutzende Menschen stürzen sich ins Meer
- Rügen: Mann besucht die Insel – sein Fazit verärgert Ostsee-Fans
- Ostsee: Park-Posse in Touristenort – hier werden Urlauber-Autos jetzt komplett verbannt!
————
Sie sollten optimalerweise rund um Burg mit Zuwegen zu den Parkplätzen geführt werden. Wie es nun weitergeht, wird die Zeit zeigen. Besonders in der Hauptsaison kämpfen viele Touristenorte mit solchen Problemen.
Der Verkehrsplaner betonte, dass jeder davon eine eigene Lösung benötige. (lh)