Im Hafen von Flensburg hat sich eine kleine Pommesbude angesiedelt. Was ziemlich unspektakulär klingt, sorgt bei den Gastronomen rund herum aber für ordentlich Ärger.
Denn die können es überhaupt nicht nachvollziehen, dass sich der kleine Laden in Flensburg ansiedeln durfte.
Flensburg: Pommesbude sorgt für Ärger am Hafen
Grund für die Aufruhr ist laut „Flensburger Tageblatt“ eine Pommesbude, die seit einiger Zeit Einheimische und Besucher mit Imbiss-Gerichten versorgt.
Die Wirte der anliegenden Restaurants sehen darin eine Konkurrenz für ihr Geschäft und fürchten sinkende Besucherzahlen. „Ich habe dafür kein Verständnis“, zitiert das „Flensburger Tageblatt“ einen Lokal-Betreiber. Man sei seit Jahren vor Ort, nun würden die aufgebauten Stände Kunden abziehen. Vor allem im Sommer hält er die Buden für geschäftsschädigend.
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Das ist Flensburg:
- Die kreisfreie Stadt Flensburg ist nach Kiel und Lübeck die drittgrößte Stadt im Bundesland Schleswig-Holstein
- Flensburg liegt am Ende der Flensburger Förde, dem westlichsten Punkt der Ostsee, und an der nördlichen Grenze der Halbinsel Angeln
- Die Hafenstadt gliedert sich in 13 Stadtteile und 38 statistische Bezirke
- In Flensburg leben rund 90.000 Einwohner (Stand: Dezember 2019)
- Die Stadt liegt direkt an der dänischen Grenze und galt lange Zeit als Zentrum der dänischen Minderheit. Heute leben rund 2.300 Dänen in Flensburg (Stand: Dezember 2019)
- Bundesweit bekannt ist die Stadt vor allem durch die vom Kraftfahrt-Bundesamt gespeicherten „Punkte in Flensburg“
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„Wir alle an der Küste haben einen deutlichen Einbruch der Umsätze hinzunehmen. Die Stadt täte gut daran, uns Gastronomen zu unterstützen, statt zu schädigen“, so der Wirt weiter. Auch andere Restaurant-Betreiber sind wütend auf die Stadt, die den Aufbau der Stände genehmigt hat. Zusätzlich macht den Gastronomen eine Dauerbaustelle direkt vor der Tür zu schaffen.
Flensburg: Stadt will Standbesitzer unterstützen
Doch auch die Inhaber der Pommesbude sind in Not geraten. Weil Jahrmärkte und andere Veranstaltungen ausgefallen sind, haben sie sich an die Stadt gewendet. „Wir wollten einfach irgendwo unterkommen“, so die Betreiberin.
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Die Stadt sieht in den Imbiss-Ständen keine direkte Konkurrenz für die eingesessenen Gastronomen. Mit der Erlaubnis habe man den Jahrmarktbuden unter die Arme greifen wollen, so ein Sprecher der Stadt. Noch bis Ende September dürfen sie daher weiterhin am Hafen ihre Pommes verkaufen. (mik)