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Flensburg: Robert Habeck will Impfkritiker treffen – dann sagt er plötzlich ab!

Flensburg: Robert Habeck will Impfkritiker treffen – dann sagt er plötzlich ab!

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Robert Habeck in Flensburg. Foto: IMAGO / nordpool

Eine parteiunabhängige Gruppe von fast 70 Menschen aus Flensburg rief den Wirtschaftsminister in einem offenen Brief zu einem Gespräch auf.

Der Austausch mit Robert Habeck sollte am 8. Januar in Flensburg stattfinden, doch der Grünen-Politiker sagte den Termin ab! Was steckt dahinter?

Flensburg: Deswegen wurde der Termin abgesagt

Die Mitglieder der Gruppe luden den Bundesminister und Vizekanzler zum Gespräch ein, weil sie in ihm einen „einflussreichen Politiker“ aus Flensburg sehen.

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Das Gespräch sollte die „Ausgrenzung“ Ungeimpfter in der Stadt thematisieren und die Frage erörtern, wie man langfristig wieder ein Miteinander erreichen kann. Die Unterzeichner seien geimpften und ungeimpften Personen aus Flensburg und dem Umland.

Eine schnelle Rückmeldung überraschte die Gruppe. Nur wenige Tage nach der Veröffentlichung des Schreibens an Robert Habeck bekam die diese eine Gesprächseinladung für einen einstündigen Austausch am Wochenende, berichtet das „Flensburger Tageblatt“.

Ein Jurist im Ruhestand, der zu der Gruppe gehört, habe im Büro des Bundesministers angerufen, um den Termin zu bestätigen.

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Das ist Grünen-Chef Robert Habeck:

  • Der 51-Jährige ist seit 2018 zusammen mit Annalena Baerbock Bundesvorsitzender der Grünen.
  • Von 2012 bis 2018 war er Umwelt- und Energiewende-Minister in Schleswig-Holstein.
  • Habeck spricht fließend Dänisch.
  • Vor seinem politischen Durchbruch verdiente der promovierte Philosoph sein Geld als Schriftsteller.
  • Zusammen mit seiner Frau Andrea Paluch veröffentlichte er mehrere Romane. Mit ihr hat er vier erwachsene Söhne.

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Flensburg: Das steht in der Absage

Doch den Termin wurde abgesagt! Diese unerwartete Nachricht schockierte die Gruppe. Der Grund sei, dass das Gespräch ohne Presse hätte stattfinden sollen.

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Aus der Nachfrage von „shz.de“, ob eine Journalistin beim Gespräch dabei sein könne oder im Anschluss ein Pressegespräch stattfinden würde, folgerte das Habeck-Team, dass der „vertrauliche Termin ohne Presse durchgestochen worden“ war.

In der Absage heißt es: „Ganz klar und eindeutig wurde kommuniziert und verstanden, dass es ein vertrauliches und offenes Gespräch ohne Presse sein sollte. Das betrachten wir als eklatanten Vertrauensbruch und sagen daher den Gesprächstermin mit Ihnen ab.“

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Man hätte gern über die Impfpflicht und die Impfung für Kinder diskutiert. Aber der Austausch sollte in erster Linie nicht nur um medizinische Fragen gehen, sondern „Wie können wir zu einem Miteinander kommen?“ sagte der Jurist im Gespräch mit dem „Flensburger Tageblatt“.

Die Gruppe will sich nun mit einem neuen Brief an Robert Habeck wenden. Auf die Hoffnung, dass es diese Mal klappt. (mae)