Pendler in Hamburg und im Norden gehen auf die Barrikaden! Der Bahnstreik bringt einige Reisende an den Rand der Verzweiflung.
Viele können nicht verstehen, dass die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) schon wieder streikt – und dann auch noch fast eine ganze Woche.
Hamburg und der Norden: Pendler sind sauer
Die Bahn-Mitarbeiter wollen ihre Forderungen endlich durchsetzen, deshalb legen sie den Verkehr für ganze sechs Tage lahm. Um 2 Uhr am Mittwoch (24. Januar) startet die GDL ihren Mega-Streik. Enden soll er dann erst am 29. Januar um 18 Uhr.
Der Tarif-Streit geht also in eine weitere Runde. 555 Euro mehr, 35-Stunden-Woche, 3.000 Euro Inflationsausgleich, Zulagen-Erhöhung um 25 Prozent, fünf Prozent Arbeitgeber-Beitrag zur betrieblichen Altersvorsorge, Fünf-Tage-Woche für alle Berufe und ein Bundes-Rahmentarifvertrag für die Fahrzeuginstandhaltung – die Liste der Bahn-Mitarbeiter ist gut gefüllt.
„Sollen die Leute nun Urlaub nehmen?“
Fernab der Forderungen trifft der Streik vor allem Pendler und Reisende. Ist das Druckmittel groß, leiden vor allem Bürger unter dem Konflikt zwischen der Deutschen Bahn und ihren Mitarbeitern.
MOIN.DE hat deshalb auf seinem Instagram-Account eine Umfrage gestartet: Wie finden Pendler in Hamburg und Co. den erneuten Streik? Die Reaktionen fallen eindeutig aus. Der überwiegende Tenor: Es reicht! Ein Mann fragt sich: „Sollen die Leute, die darauf angewiesen sind, deswegen nun Urlaub nehmen?“
„Total überzogen!“
Ein anderer sieht sich gezwungen jetzt für zwei anstehende Geschäftsreisen aufs Auto zurückzugreifen. „Absolut unverschämt“, findet eine andere das Streik-Vorhaben. Deutlicher formuliert es ein anderer: „Total überzogen! Bekommen den Hals nicht voll. Alle sollen Öffis fahren und dann sowas!“
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Die Stimmung ist schlecht und angespannt. Wie sich die Laune weiterhin entwickelt, wird sich die kommenden sechs Tage zeigen. Bleibt zu hoffen, dass sich die Deutsche Bahn und die GDL endlich einigen – und Pendler ihre Nerven schonen können.