Kiel: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther verbrachte über eine Woche in Corona-Quarantäne und hielt sich vom politischen Parkett fern. Diese Zeit ist nun vorüber.
Grund für die Isolation war ein positiver Corona-Test in seinem Arbeitsumfeld. Nach acht Tagen hat der Ministerpräsident (CDU) das Hotel in Kiel nun wieder verlassen. Was machte er als Erstes?
Kiel: Günther zieht’s in die Natur
„Meine erste Aktion war ein Acht-Kilometer-Lauf durch die Natur“, sagte Günther am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.
Anschließend stand die Sitzung eines Parteigremiums auf dem Programm. „Und heute Nachmittag geht‘ s nach Hause zu meinen drei Frauen.“ Der 48-Jährige hat eine Frau und zwei Töchter.
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Das ist Daniel Günther:
- Er wurde 1973 in Kiel geboren
- Der CDU-Politiker ist seit 2017 Ministerpräsident von Schleswig-Holstein
- Er studierte in Kiel Politikwissenschaft, VWL und Psychologie
- Daniel Günther ist katholisch, verheiratet und Vater zweier Töchter
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In den vergangenen Tagen führte er seine Amtsgeschäfte deshalb aus einem Kieler Hotel. „Was in der Quarantäne echt schwierig ist, so diszipliniert ich mir auch einbilde zu sein: Man kann den Tag allein im Hotelzimmer nicht gut strukturieren“, sagte Günther am Freitag in einem Telefonat mit dem Onlineportal shz.de.
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„Montag geht‘ s ins Büro. Bis dahin keine Termine, keine Telefonate, nur Familie“, sagte Günther. Der Regierungschef hatte sich aufgrund der damals noch geltenden Quarantäneregeln am 6. Januar wegen eines positiven Corona-Tests in seinem Arbeitsumfeld in Isolation begeben.
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Erst am Samstag waren in Schleswig-Holstein angesichts der drohenden Gefahr für die kritische Infrastruktur durch die immense Zahl an Corona-Neuinfektionen gelockerte Quarantäneregeln in Kraft getreten. (dpa/jds)