Menschen in Lübeck aufgepasst: Wer Nachrichten dieser Art erhält, sollte bloß nicht reagieren.
Aktuell treiben Betrüger in der Stadt nämlich wieder ihr Unwesen. Bekannt wurde der Fall durch zwei Ostholsteinerinnen, die sich bei der Polizei gemeldet haben. Am vergangenen Mittwoch seien sie über den Messengerdienst WhatsApp von einer ihnen nicht bekannten Telefonnummer angeschrieben worden, teilten die Beamten aus Lübeck mit.
Lübeck: Angebliche Verwandte melden sich über WhatsApp
Die Absender der Nachrichten gaben sich laut Polizei als Sohn oder Tochter aus und versuchten die Geschädigten dazu zu bringen, Geld für eine offene Rechnung eines Versandhandels zu überweisen.
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Das ist Lübeck:
- Flächenmäßig ist Lübeck die größte Stadt Schleswig-Holsteins
- Das geschlossene Stadtbild wurde 1987 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt
- Die Hansestadt zählt 1800 denkmalgeschützte Gebäude
- Lübeck zählt rund 220.000 Einwohner
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In einem Fall sendete der Betrüger einer 74-Jährigen die WhatsApp-Nachricht: „Hallo Mama, das ist meine neue Nummer. Du kannst meine alte Nummer löschen.“ Auf diese ging die Geschädigte zunächst ein, weil sie tatsächlich annahm, dass ihre Tochter eine neue Telefonnummer habe.
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In der Folge wurde sie jedoch misstrauisch: Denn nun erhielt die Ostholsteinerin von der Nummer ein Bild einer Rechnung eines Versandhandels, verbunden mit der Bitte, ob sie ihr 3.000 Euro überweisen könnte.
Die angebliche Tochter gab an, dass sie nicht an ihr Konto herankomme. Eine Überweisung wurde durch das Opfer jedoch nicht durchgeführt.
Gleich mehrere Fälle in Lübeck und der Umgebung
In einem zweiten Fall erhielt eine 54-Jährige ebenfalls am 20. Oktober eine WhatsApp-Nachricht von einer ihr unbekannten Handynummer, die mit den Zahlen 0176 begann.
Der Absender gab sich als ihr Sohn aus und teilte mit, dass er eine neue Handynummer habe und ebenfalls Geld für eine Rechnung benötige. Auch hier wurde die Geschädigte skeptisch und bat ihren angeblichen Sohn, sie einmal anzurufen. Ein Rückruf erfolgte natürlich nicht.
Am Mittwoch, 27. Oktober, wurde außerdem ein dritter Fall zum Nachteil einer 82-Jährigen bei der Polizei in Lübeck angezeigt.
So können sich Menschen in Lübeck schützen
In allen Fällen blieb es dank des umsichtigen Verhaltens der Geschädigten bei einem versuchten Betrug ohne Schaden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Betruges aufgenommen.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei noch einmal daraufhin, sensibel mit Nachrichten oder Anrufen unbekannter Nummern umzugehen. Ein persönlicher Anruf bei Angehörigen oder Bekannten kann schnell Aufklärung darüber verschaffen, ob es sich möglicherweise um einen Betrug handelt.
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Wer in Lübeck also solche Nachrichten erhält, sollte besser nicht darauf reagieren. (mk)