Dass Manuela Schwesig sich der Öffentlichkeit entzieht, war zuletzt oft Gegenstand von Diskussionen – und von Gerüchten.
Manche befeuerten die Erzählung, dass Manuela Schwesig die Kritik an ihrer russlandfreundlichen Politik der vergangenen Jahre gerade zu sehr fürchte (>>> hier auf MOIN.DE nachzulesen). Nun äußert sich die Staatskanzlei und räumt auf.
Manuela Schwesig im Kreuzfeuer
Grund für die Abstinenz der Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern ist demnach ihre Gesundheit. Der Chef der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann (SPD) erklärte: „Es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Die Genesung wird aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen“.
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Das ist Manuela Schwesig:
- Manuela Schwesig wurde am 23. Mai 1974 in Frankfurt (Oder) geboren. Aufgewachsen ist sie in Seelow in der DDR.
- Sie lebt mit ihrem Mann und den beiden Kindern in Schwerin.
- Sie gehört seit 2003 dem Vorstand des SPD-Kreisverbands Schwerin an und seit 2005 dem Vorstand der SPD Mecklenburg-Vorpommern.
- Von 2008 bis 2013 war sie Landesministerin in Mecklenburg-Vorpommern und von 2013 bis 2017 Bundesfamilienministerin unter Angela Merkel.
- Seit dem 4. Juli 2017 ist Schwesig Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Vorsitzende der SPD Mecklenburg-Vorpommern.
- In beiden Ämtern ist sie die Nachfolgerin von Erwin Sellering, der sein Amt wegen einer Krebserkrankung aufgab.
- Manuela Schwesig erkrankte 2019 selbst an Krebs. Ihre Erkrankung gilt als überwunden.
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Sein Statement soll als Reaktion auf einen Artikel der „Ostsee-Zeitung“ (OZ) verstanden werden, der den Gesundheitszustand der Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern zum Thema hatte.
Manuela Schwesig: Dahlemann will aufklären
Zum 15. Februar verkündete Schwesig, sich einer Nachsorge-Operation zu ihrer früheren Brustkrebs-Erkrankung zu unterziehen. Daraufhin war in Regierungskreisen sowie etlichen Medien von einer Rückkehr nach drei Wochen die Rede. Eine Annahme, die laut Dahlemann jeder Grundlage entbehrt.
Zuletzt meldete sich Manuela Schwesig via Twitter und äußerte sich zum jüngst eskalierten Ukraine-Konflikt. Nachdem zahlreiche kritische Kommentare auf die Politikerin einprasselten, die ihre frühere pro-russische Politik aufs Korn nahmen, verstummte Schwesig in den sozialen Netzwerken.
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Heftige OPs für Manuela Schwesig
Angeheizt durch Insiderberichte aus Regierungskreisen, verfestigte sich die Annahme, Manuela Schwesig halte sich bewusst bedeckt, um Gras über ihre politischen Entscheidungen zu Gunsten Russlands wachsen zu lassen. Dazu gehörte unter anderem die massive Unterstützung der Erdgaspipeline „Nordstream 2“.
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Dahlemann will nun aufklären: Wie die „OZ“ berichtet, sei von drei Wochen Genesungszeit nie die Rede gewesen, zumindest nicht offiziell. Schwesig habe sich zwei Operationen unterziehen müssen, es sei ihr von Ärzten zu einer Genesungszeit von sechs Wochen geraten worden.
Allein die erste OP habe zehn Stunden gedauert, es gehe der Ministerpräsidentin schlechter, als bislang vermutet wurde. Dennoch scheint in Regierungskreisen, aus denen die Informationen zunächst stammten, eine mächtige Informationslücke geklafft zu haben. (wip)