So kann es wohl nicht weitergehen! Am vergangenen Samstagabend ging der diesjährige Eurovision Song Contest über die Bühne. Für Deutschland aber leider weniger erfolgreich…
Den ersten Platz belegte die schwedische Sängerin Loreen – die für Deutschland ins Rennen geschickte Band „Lord Of The Lost“ bildete hingegen das Schlusslicht. Das scheint auch den Norddeutschen Rundfunk nicht kalt zu lassen. Jetzt will der Sender die Konsequenzen ziehen!
NDR: ESC-Blamage muss überdacht werden
„Wir sind mit einem außergewöhnlichen Act gestartet, der überhaupt nicht das Ergebnis erzielt hat, das wir uns gewünscht haben. Das ist sehr, sehr enttäuschend und ernüchternd“, stellte Andreas Gerling, Chef des ARD-Teams für den Contest beim NDR in einer Mitteilung am Sonntag (14. Mai) klar.
Dabei habe man bei der Auswahl des Acts doch besonders auf die Ausweitung der musikalischen Genres geachtet. „Der Diskussion und Überlegung, warum auch dieser Titel beim ESC nicht verfangen hat, müssen und werden wir uns jetzt stellen“, erklärte Gerling.
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NDR: Auch dieses Jahr zahlreiche ESC-Zuschauer
An Publikum dürfte es jedoch nicht gemangelt haben. Insgesamt verfolgten 7,96 Millionen Zuschauer das TV-Spektakel der europäischen Gesangstalente. Im Vorjahr lag die Zahl noch bei rund 7,3 Millionen Zuschauern.
Selbstverständlich aber trotzdem kein Vergleich zum Jahr 2010. Damals holte Lena Meyer-Landrut mit ihrer Single „Satellite“ den Titel nach Hause. Den deutschen Sieg wollte sich offenbar kaum jemand entgehen lassen – 14,7 Millionen Menschen fieberten vor den TV-Bildschirmen mit.
NDR lobt deutsche ESC-Band
Das soll aber keinesfalls Kritik gegenüber der Band „Lord Of The Lost“ sein, wie Gerling betonte. Der Sender bedanke sich bei den Musikern, „die sich mit uns begeistert auf dieses ungewöhnliche ESC-Abenteuer eingelassen haben“.
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Doch auch wenn es diesmal nicht für die Trophäe gereicht hat, verlief das Programm durchaus gelungen. „Die Show war ohne Übertreibung sensationell. Danke an die BBC, die sie ausgerichtet hat, und an die Stadt Liverpool. Sie alle haben uns als Gastgeber begeistert“, schwärmte Gerling. Vielleicht stehen die Sterne im kommenden Jahr ja dann auch mal wieder für Deutschland ganz gut.