In Neumünster sind an einem beliebten Ort in der Innenstadt offenbar vermehrt Kriminelle unterwegs. Den Einwohnern reicht es jetzt.
Sie fordern nun drastische Lösungen, um in Neumünster vor Ort endlich wieder ein Gefühl der Sicherheit zu erfahren.
Neumünster: Dieser Ort scheint nicht mehr sicher
Die Rede ist vom Einkaufszentrum Holsten-Galerie in Neumünster. Die Shopping-Meile ist ein wahrer Kunden-Magnet, doch nun kündigten einige Bürger an, die Meile nicht mehr betreten zu wollen.
Immer wieder sollen Menschen dort beklaut werden, berichten aufgebrachte Neumünsteraner in den sozialen Netzwerken. Die Zustände scheinen für einige Kunden unerträglich. Die Kriminalität steigt weiter an.
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Das ist Neumünster:
- Neumünster ist eine kreisfreie Stadt im Zentrum von Schleswig-Holstein.
- Mit rund 80.000 Einwohnern ist Neumünster nach Kiel, Lübeck und Flensburg die viertgrößte Stadt des Bundeslandes.
- Neumünster ist als Pferdestadt bekannt.
- Zum ersten Mal wurde Neumünster 1127 als Augustiner-Stift „Wippenthorp im Gau Faldera“ urkundlich erwähnt.
- Im Tierpark Neumünster leben auf 24 Hektar Fläche rund 700 Tiere.
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„Es ist erbärmlich, wie viele Leute dort beklaut werden. In Gruppen halten sich die Leute da auf, ärgern meinen Enkel und beklauen meine Tochter. Ich werde die Galerie meiden. Nur noch zum Kotzen,“ heißt es auf Facebook.
Erschütternde Aussagen, die auf viel Resonanz in den sozialen Netzwerken stoßen. Zahlreiche Besucher der Holsten-Galerie teilen ähnliche Erfahrungen, immer wieder wird der Ruf nach mehr Sicherheitspersonal laut.
Neumünster: Dieses Einkaufzentrum hat einen schlechten Ruf
Hilflosigkeit und Ohnmacht scheint die Betroffenen am meisten zu beschäftigen, etliche Diskussionsteilnehmer kündigen ebenfalls an, die Galerie meiden zu wollen.
Ein einschlägiger Kommentar: „Ich befürchte es wird sich nichts ändern. Leider wird es immer schlimmer, nicht nur in der Galerie. Schön wäre, wenn solche Taten Konsequenzen hätten, dann erst kann es abschrecken.“
Gegenüber MOIN.DE gibt die Polizei Neumünster an, die Kriminalität in der Holsten-Galerie bewege sich nicht im Bereich eines Hot Spots – es kommt also nicht zu auffällig vielen Taten im Einkaufszentrum. Polizei-Pressesprecher Michael Heinrich gibt an, es sei „klar“ und „logisch“, dass es (vor allem in der kalten Jahreszeit) vermehrt zu Diebstählen in der Holsten-Galerie komme.
Die Menschen hielten sich eben gerne dort auf, so ein großer Komplex ziehe viele Menschen an, die nicht immer unbedingt mit einer Einkaufsabsicht vor Ort seien.
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Zuständig für die Holsten-Galerie sei die Polizeidienststelle Mitte in Neumünster, und die habe das Zentrum „im Blick“, wie Heinrich erzählt. Regelmäßig seien Polizisten vor Ort, zu Fuß und im Streifenwagen. Man habe „ein Auge“ auf der Holsten-Galerie – ausreichende Gründe für eine Verstärkung der Kräfte vor Ort sieht die Polizei Neumünster aktuell nicht.
Unzufrieden sind viele Besucher der Holsten-Galerie dennoch: Einige wollen ihre Beschwerden nun direkt an das Center Management schicken – in der Hoffnung, dass die Leitung selbst mehr Sicherheitspersonal einstellt. (mae)