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Norderney geht umstrittenen Trend mit – Urlaubern hilft er kaum

Im Tourismus auf Norderney wird sich einiges ändern! Nicht nur die Vermittlung von Unterkünften wird neu aufgestellt, auch ein neues Bauprojekt steht bevor.

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Norderney: Urlaub, Fähre, Strand - alles was du für den Insel-Urlaub wissen musst

Die Norderney ist eine beliebte ostfriesische Insel in der Nordsee. Jedes Jahr lockt sie zahlreiche Touristen und Urlauber an. Im Jahr 2019 verzeichnete die Insel 3,8 Millionen Übernachtungen. Das waren über 120.000 mehr als im Jahr zuvor.

Seit Jahren kommen neue, innovative und teils skurrile Unterbringungskonzepte auf den Markt. Nun scheint auch die Nordsee-Insel Norderney auf den Trend aufspringen zu wollen. Doch wird dieses Projekt wirklich erfolgreich sein?

Lebensraum wird immer knapper und teurer, auch auf der Insel Norderney. Hier kommen in den kommenden Monaten einige Veränderungen auf Insel-Besucher zu. Darauf müssen Urlauber jetzt achten.

Norderney: Neues Bauprojekt auf der Insel

Die Verantwortlichen auf Norderney wollen im Tourismus umrüsten und das nicht zu knapp! So wird die Stadt unter anderem aus dem Vermittlungsgeschäft für Ferienunterkünfte aussteigen. Bisher konnten Urlauber ihre Unterkunft auf der Website der Stadt suchen, das sei jedoch in Anbetracht großer Buchungsportale nicht mehr zeitgemäß. Doch damit nicht genug: Zusätzlich sollen mehrere „Tiny Houses“ auf der Insel gebaut werden.

Platzsparend, günstig und auch noch mobil – „Tiny Houses“ erfreuen sich seit einigen Jahren größter Beliebtheit. Nun sollen sie auch die Insel erobern! Unter dem Titel „Ney Space“ sollen vier Häuser im Stadt- und Strandbereich aufgestellt werden, berichtet die „Norderneyer Zeitung“. Doch das Projekt hat einen gewaltigen Haken…

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Norderney: Häuser als Arbeitsplatz

Wer jetzt dachte, bald schon seinen Urlaub in einem der kleinen Häuser zu verbringen, hat sich zu früh gefreut. Ersten Erkenntnissen zufolge sollen die rund 12 Quadratmeter großen Häuschen nicht für die Vermietung, sondern als Arbeitsplatz dienen. „Das könne beispielsweise für einen Unternehmer interessant sein, der sich während des Urlaubs mit seiner Familie zu einer Telefonkonferenz zurückziehen möchte“, zitiert die „Norderneyer Zeitung“ den Kurdirektor.


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Zwar werden die Genehmigungen und Bauvorhaben noch eine Weile andauern, doch schon jetzt kann infrage gestellt werden, ob die Insel wirklich auf den Bau von „Workspaces“ mit Meerblick angewiesen ist oder ob die neuen „Tiny Houses“ nicht doch lieber als Unterkünfte genutzt werden sollten.