Augen auf an der Nordsee: Sie tun es wieder!
Nach zwei Jahren coronabedingter Pause gibt es zum Start in das Jahr 2023 vielerorts entlang der niedersächsischen Nordseeküste wieder traditionelle Neujahrsschwimmen.
Wilde Szenen an der Nordsee
Dutzende mutige Schwimmer werden erwartet, die das neue Jahr mit einem Bad im eiskalten Nordseewasser begrüßen (und im Ostseewasser natürlich auch) – etwa auf der Halbinsel Butjadingen in der Wesermarsch. „Jetzt geht es wieder los“, sagte Marketingleiter Patrik Poelmeyer vom Tourismus-Service.
Dort steht das Anbaden unter dem plattdeutschen Motto „Torüch ton Anfang“ („Zurück zum Anfang“), denn obwohl das Neujahrsschwimmen Tradition hat, war es während der Corona-Pandemie dort wie vielerorts nicht wie gewohnt möglich. Nun seien alle wagemutigen Einwohner und Gäste wieder in der Nordsee-Lagune willkommen, sagte Poelmeyer. „Die eifrigsten Schwimmer bekommen ein Badehandtuch geschenkt.“ Wem das Spektakel zu eisig ist, kann vom Strand aus zuschauen.
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Das Neujahrsbaden, auch Anbaden oder Anschwimmen genannt, ist am Neujahrstag an der Nordseeküste beliebt. Dabei steht vor allem der Spaßfaktor im Vordergrund. Oft stürzen sich auch kostümierte Schwimmerinnen und Schwimmer in die kalten Wellen der Nordsee, die zu dieser Jahreszeit in der Regel nur einstellige Temperaturen hat. Meist verfolgen auch zahlreiche Schaulustige am Strand das Spektakel.
Auch auf nahezu allen sieben Ostfriesischen Inseln wird es wieder Neujahrsbaden geben, wie die Tourismusmarketinggesellschaft Niedersachsen (TMN) mitteilte. Auf Borkum richtet die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) das Neujahrsbaden nach zwei Jahren Corona-Pause wieder aus.
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Auch am Norderneyer Weststrand und auf Juist soll es den eisigen Brauch am 1. Januar wieder geben. Aufwärmen können sich die Schwimmer vielerorts bei heißen Getränken oder mit einem Saunabesuch.
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Auf Wangerooge sollte es das jährliche Anbaden bereits am Silvesternachmittag an der Strandpromenade geben. Am Strand von Norden-Norddeich im Landkreis Aurich gibt es das Neujahrsschwimmen dieses Jahr nicht am 1., sondern erst am 6. Januar. Der Grund dafür ist laut Kurverwaltung die ungünstige Hochwasserzeit am 1. Januar. (dpa/jds)