Krass! Dieser Fund ist wirklich selten. Nur wenige Menschen dürften jahrzehntealte Rechnungen vom Urlaub an der Nordsee aufbewahren.
Ein Mann teilte jetzt eine spannende Entdeckung, die er seinen Eltern zu verdanken hat. Die vebrachten nämlich im Jahr 1959 einige Urlaubstage an der Nordsee auf Helgoland. Damals kamen sie im berühmten Haus Roland unter – und was sie dafür zahlten, ist verblüffend.
Nordsee: Rechnung wirkt heute wie ein Traum
Der Finder schreibt zu einem Foto der Rechnung: „Ein super tolles Gefühl, das es heute noch immer gibt, wo ich selbst auch bereits übernachtet habe.“ Das Haus Roland existiert nämlich auch heute noch auf der kleinen Hochseeinsel in der Nordsee.
+++ „Mein Schiff“ und Aida bald teurer? Diese Nachricht verheißt nichts Gutes – „Unglaublich“ +++
Die Eltern übernachteten dort eine Woche lang, vom 23. August bis zum 30. August 1959. Insgesamt sieben Mal genossen sie deswegen auch das Frühstück in dem Haus.
Der Preis mit Kurtaxe und zehn Prozent für die Bedienung: Gerade mal 82,60 Mark, also rund 40 Euro! Dafür kriegt man heutzutage vielleicht noch eine Nacht mit Frühstück in einem Billighotel.
Klar, dass da schnell Kommentare auftauchen wie „Preise, von denen man heute nur träumen kann“ oder „so günstig war das? Leckomio.“
—————
Das ist die Nordsee:
- die Nordsee ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans
- die Nordsee ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Weg Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten
- die Fläche beträgt 570.000 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 700 Meter tief
—————
Nordsee-Urlaub nicht unbedingt ein Schnäppchen
Natürlich verdienten die Menschen am Ende der 50er Jahre aber wesentlich weniger, weswegen es sich bei der Rechnung für die sieben Tage Nordsee-Urlaub im Haus Roland auf Helgoland nicht unbedingt um ein Schnäppchen handelte.
Auch ein weiteres interessantes Detail fällt auf dem Papier auf: Die Mutter des Finders wird in der Anrede mit „Fräulein“ angesprochen, was damals vor allem für unverheiratete Frauen eine übliche Bezeichnung war, die sich heute aber nirgendwo mehr findet.
Denn in den 60er-Jahren mit ihren tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen wurde „Fräulein“ zunehmend unüblicher und als altmodisch abgelehnt. Das Bundesinnenministerium kündigte daher am 16. Februar 1971 auf einer Pressekonferenz mit den führenden Frauenverbänden feierlich eine Änderung der amtlichen Regeln an.
—————
Mehr News von der Nordsee:
- Nordsee: Drama um Sportler auf dem Meer – es hätte sein letzter Ausflug sein können
- Sylt: Was eine Frau hier bei Ebay Kleinanzeigen gekauft hat, geben nur wenige her – „Wird nicht verkauft“
- Nordsee: Menschen können nicht glauben, was hier passiert – „Eure Rücksichtslosigkeit kotzt mich an“
- Sankt Peter-Ording (SPO): Mann spaziert mit seinem Hund los – er hätte es mal lieber gelassen
—————
Nicht jede fand den Ausdruck negativ
Der interne Erlassentwurf stellte fest, dass die Bezeichnung „Frau“ kein Titel und keine Bezeichnung sei, die „verliehen werden müsste oder könnte“. Es stehe „jeder unverheirateten weiblichen Person frei, sich “Frau‘ nennen zu lassen„, hieß es darin. Eine Änderung der Anrederegeln sei deshalb “geboten„.
Laut Erlass sollte es im Dienstgebrauch – und damit etwa auch auf Dokumenten und Urkunden – nur noch die Bezeichnungen „Herr“ und „Frau“ geben. In Umkehrung der bisherigen Vorschrift sollte die Bezeichnung „Fräulein“ jetzt nur noch verwendet werden, wenn eine Frau dies explizit wünschte.
Das gab es durchaus – so sahen nicht alle ledigen Frauen den Ausdruck negativ. Sie trugen ihn mitunter auch als den stolzen Ausdruck unabhängiger Lebensweise. (rg mit dpa)