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Nordsee: Krabben-Krise verschärft sich – „Können keine Krabbenbrötchen anbieten“

Die Nordsee-Krabben-Krise verschärft sich seit Monaten. Die Preise schießen durch die Decke – manch ein Restaurant entscheidet sich nun vollends dagegen…

u00a9 IMAGO / Henning Scheffen / Ju00f6rg Halisch

Nordsee vs. Ostsee: Das unterscheidet beide voneinander

Was sind die Unterschiede zwischen Nord- und Ostsee?

Seit einigen Wochen herrscht der absolute Krabbenbrötchen-Skandal. Die Preislage der beliebten Nordsee-Krabben verschärft sich immer mehr.

Von Hamburg über Nordsee und Ostsee steigen die Preise für Krabbenbrötchen teils ins Unermessliche. Und für manch einen Verkäufer bedeutet der hohe Einkaufspreis eine immense Einbusung…

Nordsee: Restaurants stehen vor schwerer Entscheidung

Auch vor der Insel Norderney machte die teure Nordsee-Krabbe keinen Halt. Hier zahlt man im Restaurant „Meine Meierei“ für ein vollgepacktes Krabben-Brot schlappe 19,50 Euro. Und die Inhaber betonen: Das ist auch recht so (>>> mehr hier). Doch manch ein Besitzer entscheidet sich gegen den teuren Preis – und nimmt jetzt sogar Abstand zum Krabbenbrötchen…

Ob freiwillig oder unfreiwillig – nicht jeder Buden/Restaurant-Besitzer kann sich die teuren Nordsee-Krabbenpreise noch leisten. So werden es Fisch-Liebhaber im „Knurrhahn“ auf Borkum ab jetzt schwer haben, denn das Restaurant musste Konsequenzen ziehen. „Wir können in diesem Jahr keine Krabbenbrötchen anbieten“, informieren sie ihre Gäste über Schilder auf den Restaurant-Tischen.

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Nordsee: „Wirklich vorbildlich“

In den sozialen Netzwerken macht aktuell ein Bild des Tischhinweises die Runde – doch auch wenn Kunden enttäuscht über die fehlenden Krabbenbrötchen sind, herrscht vielmehr Lob über den Umgang mit der allgemeinen Situation!

„Der „Knurrhahn“ ist sehr zu empfehlen und mit der Aufklärung zu den Krabben vorbildlich“, kommentiert ein Herr unter einem Facebook-Post. Viele stimmen zu. Dass das Ganze so „transparent“ läuft, finden die Kunden absolut fair. Außerdem setzen sie auf andere „tolle Alternativen“ vor Ort.


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Auch die Position des „Knurrhahns“ gegen die Überfischung imponiert den Kunden: „Gerade als Fischrestaurant. Wirklich vorbildlich!“ In den Kommentaren zeigt sich die Meinung vieler Fisch-Liebhaber: „Lieber mal ein paar Jahre völlig verzichten, damit die Art erhalten bleibt!“

Es scheint also sicher: auch wenn der „Knurrhahn“ dieses Jahr keine Krabbenbrötchen anbietet – die Kunden sind ihm trotzdem sicher. Und nach dieser Positionierung vielleicht sogar noch mehr als je zuvor.