Sonnenschein, sommerliche Temperaturen und der Start der Kieler Woche haben für einen wilden Samstag an der Nordsee und Ostsee gesorgt. Bei manchem sprengte das Ganze sogar die Vorstellungskraft.
Vor allem die Deutsche Bahn meldete mal wieder volle Züge in Richtung Nordsee und Ostsee, so ein Sprecher. Das Neun-Euro-Ticket sei beliebt und mehr Menschen seien mit Bus und Bahn unterwegs.
Nordsee und Ostsee: „Extrem voll“
Besonders die Regionalbahnen in die touristischen Regionen seien hoch ausgelastet gewesen. Teilweise war der Ansturm sogar so groß, dass die Bahn eingriff und dieses Mal Busse zur Entlastung einsetzte. Zur Erinnerung: Erst vor Kurzem mussten Züge geräumt und Menschen die Mitfahrt verwehrt werden, weil es zu voll wurde, Pöbeleien gegen Bahnpersonal inclusive. Auf den norddeutschen Straßen war es dagegen überwiegend ruhig.
Die Strände an der Nord- und Ostsee waren gut besucht. In Sankt Peter-Ording war wegen Wind und Wetter viel los, aber an dem langen Sandstrand finde jeder ein Plätzchen, wie Tourismusdirektorin Katharina Schirmbeck mitteilte. In der Lübecker Bucht zeigte der Strandticker für einige Strandabschnitte in Scharbeutz schon früh eine „rote Ampel“ an. Das bedeutet, dass ein Strandabschnitt voll ist und Gäste sich lieber woanders ein Plätzchen suchen sollten. Und es blieb längst nicht nur bei Scharbeutz.
+++ Kiel: Riesiges Flugobjekt über der Stadt – als Menschen es sehen, kommen Sorgen auf +++
Auch in Timmendorfer Strand war es nach Angaben von Besuchern extrem voll, alle Strandkörbe waren belegt und auch Parkplätze nur sehr schwer zu finden. Bei Temperaturen um die 29 Grad ließen es sich die Menschen gut gehen und genossen eine Abkühlung im Meer.
Dem Ganzen die Krone aufsetzte aber Travemünde. Dort waren selbst erfahrene Einheimische über das Ausmaß des Besucheransturms überrascht. Manchen Urlauber schreckten die Bilder von dort ab (hier mehr dazu). Konsequenz: Sie blieben lieber zuhause oder wollten auf andere Regionen ausweichen.
+++ Nordsee und Ostsee: Ansage! Diese Restaurants gehören jetzt zu den besten in Deutschland +++
—————
10 Tipps für Urlaub an der Ostsee:
- Rügen
- Bornholm
- Usedom
- Hiddensee
- Fischland-Darß-Zingst
- Poel
- Heiligendamm
- Timmendorfer Strand
- Fehmarn
- Hohwachter Bucht
—————
Ostsee: Kieler Woche gestartet
Am Elbstrand in Hamburg und rund um die Alster tummelten sich ebenfalls viele Menschen und genossen das sonnige Wetter. Einen ersten Ansturm erlebten auch die Freibäder. So bildeten sich am Kaifu-Bad in Hamburg-Eimsbüttel bereits am Mittag lange Schlangen.
>>> Mit dem Bus in den Ukraine-Krieg: Der Fahrer will gar nicht glauben, dass ich freiwillig einsteige >>>
Passend zum sommerlichen Wetter fiel am Sonnabend in Kiel der Startschuss für die Kieler Woche. In den vergangenen beiden Jahren war die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie stark eingeschränkt. Diesmal wird wieder ein Millionenpublikum erwartet. Im Jahr 2019 hatten nach Angaben der Stadt mehr als 3,5 Millionen Menschen die Kieler Woche besucht.
—————
Mehr News von der Ostsee:
- Rügen: Hier geht jetzt erst mal gar nichts mehr – wichtige Verbindung lahmgelegt
- Ostsee: Skandal um 9-Euro-Ticket! Wendung auf der Insel Hiddensee
- Usedom: Warnung an alle auf der Insel – weil diese Menschen hier ihr Unwesen treiben
- Rügen: Überraschende Wende! Diese berühmte Attraktion wird doch nicht geschlossen
—————
Für noch mehr erstaunte Gesichter an der Nordsee und Ostsee wird jetzt wohl bald der Ferienbeginn sorgen. Im Juli starten alle Bundesländer bis auf Bayern in die Ferien. Hamburg zum Beispiel am 7. Juli, Schleswig-Holstein genau wie Mecklenburg-Vorpommern am 4. Juli.
—————
10 Tipps für Urlaub an der Nordsee:
- Lütetsburg
- Cuxhaven
- Sankt Peter-Ording
- Wattenmeer, zum Beispiel Neuwerk oder Nordstrand
- Husum
- Niedersachsens Küste: Neuharlingersiel, Dangast, Greetsiel
- Festlandorte in Schleswig-Holstein, zum Beispiel Brunsbüttel
- Ostfriesische Inseln
- Sylt
- Schleswig-Holsteins Nordsee-Inseln (Föhr, Amrum, Helgoland)
—————
+++ Usedom: Harald Glööckler präsentiert irre Erfindung – und provoziert damit so richtig +++
Die beliebten Strände an der Küste werden mit Sicherheit brechend voll. (rg mit dpa)