Das im Ostsee-Ort Lubmin entstehende Terminal für Flüssigerdgas (LNG) kann nach Ansicht des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) derzeit nicht genehmigt werden.
Die vorgelegten Untersuchungen seien nicht ausreichend, um etwa Schäden für das Vogelschutz- und Heringslaichgebiet Greifswalder Bodden an der Ostsee auszuschließen, teilte der Nordost-Landesverband mit.
Explosionsgefahr an der Ostsee?
In einer Mitteilung wurde auf eine mögliche Wärmeausbreitung durch Kühlwasser verwiesen. Zudem sei das tägliche Einlaufen der 136 Meter langen Tanker nicht berücksichtigt worden.
Diese kleineren Tanker sollen das LNG von einem größeren Schiff auf der Ostsee durch den flachen Bodden transportieren. Corinna Cwielag vom BUND-Landesverband kritisierte: „Durch die Shuttle-Gastanker entsteht ein permanenter Verkehr. Die flachen Gewässer werden dauernd durch täglich aufgewirbelte Sedimente getrübt. Das Vorhaben ist einfach zu groß für Lubmin.“
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Der BUND sieht wegen Explosionsgefahren außerdem Risiken für Industrieanlagen wie das atomare Zwischenlager in Lubmin. Der Schweriner Umweltminister Till Backhaus (SPD) hatte hingegen Ende Oktober erklärt, dass das Zwischenlager weit genug entfernt liege.
Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens durch die zuständige Landesbehörde war am Montag die Frist zur Einreichung von Einwendungen abgelaufen. Ursprünglich hatte das Unternehmen Deutsche Regas den 1. Dezember – also Donnerstag – als angepeilten Starttermin für das Terminal genannt, mittlerweile aber Verzögerungen angedeutet.
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