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Ostsee: Mega-Projekt ist pleite – allen Mitarbeitern wurde bereits gekündigt

Ostsee: Mega-Projekt ist pleite – allen Mitarbeitern wurde bereits gekündigt

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Manuela Schwesig an der Pipeline Nord Stream 2. Foto: IMAGO / BildFunkMV

Der Krieg in der Ukraine zieht viele Folgen nach sich. Nicht nur für die Menschen, die nun auf der Flucht sind, sondern auch für die Menschen entlang der Ostsee.

Ein riesiges Ostsee-Projekt, dass dort geplant wurde, hatte zuletzt immer wieder mit Tiefschlägen zu kämpfen. Nun ist das Aus unausweichlich.

Ostsee: Betreiber am Ende

Der Betreiber der russischen Pipeline Nord Stream 2 mit Sitz im steuergünstigen Schweizer Kanton Zug hat nach Angaben von Wirtschaftsminister Guy Parmelin allen 140 Angestellten gekündigt.

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Das ist die Ostsee:

  • auch Baltisches Meer genannt
  • die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
  • die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
  • sie ist bis zu 459 Meter tief

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Das Unternehmen habe für diesen Dienstag um ein Treffen mit Vertretern der Kantonsbehörden gebeten, berichtete das Westschweizer Fernsehen.

Beim Sender Blick-TV sprach die Zuger Volkswirtschaftsdirektorin Silvia Thalmann-Gut am Dienstag von „Konkurs“ Dort war allerdings von 106 Beschäftigten die Rede.

Ostsee: Unternehmen spricht von „Konkurs“

Das Unternehmen reagierte auf Anfragen nicht. In dem Fernsehinterview hatte Thalman-Gut gesagt: „Es handelt sich nicht um eine Massenentlassung. Das ist es nur, wenn das Unternehmen weiter besteht. In diesem Fall handelt es sich allerdings um einen Konkurs.“

Ein Konkursverfahren kann in der Schweiz von Gläubigern oder dem Unternehmen selbst eingeleitet werden, „wenn es sich als insolvent betrachten muss“, wie das Wirtschaftsministerium auf seiner Webseite schreibt.

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Die Volkswirtschaftsdirektion eines Kantons entspricht einem Wirtschaftsministerium in einem deutschen Bundesland.

Ostsee: Bundesregierung entzog Genehmigung

Die USA hatten vergangene Woche Sanktionen gegen die Nord Stream 2 AG verhängt und damit weitere Geschäfte mit dem Unternehmen untersagt.

Nord Stream 2 ist eine Tochtergesellschaft des russischen Gaskonzerns Gazprom und hat ihren Hauptsitz in Zug gut 30 Kilometer südlich von Zürich. Die durch die Ostsee verlegte und fertig gestellte Pipeline sollte russisches Gas nach Deutschland bringen.

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Die Bundesregierung hatte das Genehmigungsverfahren für Nord Stream 2 angesichts der russischen Eskalation in der Ukraine vergangene Woche auf Eis gelegt.

Das von Nord Stream 2 gegründete Schweriner Tochterunternehmen Gas for Europe hat seinen Betrieb zunächst eingestellt. „Aufgrund der Situation bei der Nord Stream 2 AG sind die Aktivitäten der Gas for Europe GmbH gestoppt“, sagte ein Sprecher auf Anfrage am Dienstag. Das Tochterunternehmen war zuvor gegründet worden, um Vorgaben der Bundesnetzagentur zu erfüllen. (dpa/rg)