Ostsee und Nordsee waren in Alarmbereitschaft! Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte wegen des Sturmtiefs „Zacharias“ für Montag, 7. August, bis in die Nacht zum Dienstag, 8. August, eine Sturmwarnung für Schleswig-Holstein und Hamburg herausgegeben.
Besonders betroffen waren der Ost- und Westküstenbereich Schleswig-Holsteins, sagte Michael Knobelsdorf vom DWD der Deutschen Presse-Agentur. Laut der Sturmwarnung war verbreitet mit stürmischen Böen oder Sturmböen aus Nordwesten zwischen 60 und 80 Kilometern pro Stunde zu rechnen. In Küstenregionen an der Nordsee wie auf den Nordfriesischen Inseln und an der Ostsee wie auf Fehmarn waren schwere Sturmböen mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde angekündigt worden.
Ostsee und Nordsee: Das kommt auf die Küsten zu
An der Nordseeküste sollte es laut den Vorhersagen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) eine Sturmflut geben. Diese beginnt an der Nordsee ab einem Wasserstand, der mehr als 1,5 Meter über dem mittlerem Hochwasser liegt. Unter anderem für Husum, Büsum und St. Pauli in Hamburg waren für Montagabend Wasserstände zwischen 1 und 1,5 Metern vorhergesagt.
Dass es zu dieser Jahreszeit zu Sturmtief „Zacharias“ komme, sei extrem ungewöhnlich, sagte Knobelsdorf: „So einen Sturm erwarten wir im Herbst und nicht im Hochsommer.“
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Ostsee und Nordsee: Experte warnt
„Zacharias“ war nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) durch den Zusammenschluss von zwei Tiefdruckgebieten entstanden, die von Großbritannien und Italien in Richtung Polen gezogen sind. Das Hauptwindfeld befand sich über der südlichen Ostsee.
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Nach Sturmtief „Zacharias“ ist die Nacht im Norden allgemein ruhig verlaufen. Es habe außer vereinzelten umgefallenen Bäumen keine sturmbedingten Einsätze gegeben, teilte die Polizei am Dienstagmorgen mit. (dpa)