Dunkle Wolken ziehen über der Ostsee auf!
Nicht nur das aktuell schlechte Wetter sorgt in der Küsten-Region für Aufsehen. Ein Mega-Bau mitten am Strand sorgt bei Einwohnern und Besuchern gleichermaßen für Ärger. An der Ostsee könnte schon bald ein ganz anderer Wind wehen.
Ostsee-Projekt spaltet die Meinungen
Seit einigen Monaten sorgt das geplante LNG-Terminal in der Ostsee für hitzige Debatten. Trotz mehrerer Schlichtungsversuche von Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck, glätten sich die Wogen nicht. Derzeit laufen die Arbeiten für das Flüssiggasterminal auf Hochtouren.
Die „Ostsee Zeitung“ berichtete in dem Zusammenhang von den aufwendigen Maßnahmen unweit von dem Urlaubsgebiet auf Rügen. Auf Anfrage von MOIN.DE erklärt der Tourismusverband Rügen: „Nach öffentlich zugänglichen Informationen ist die von Ihnen beschriebene Tunnelbohrmaschine im Laufe dieser Woche vor Lubmin vom Meeresboden gehoben worden. Ob und wie der Einsatz dieser Maschine Auswirkungen auf die Gäste der Insel und damit den Tourismus haben kann, können wir als Tourismusverband nicht beurteilen.“
Währenddessen wird das Thema auch in den sozialen Netzwerken heftig diskutiert. In einer Facebook-Gruppe für Ostsee-Liebhaber gestehen einige Menschen, dass sie durchaus bereit seien, ihre Reisepläne auf Eis zu legen. „Dem sensiblen Greifswalder Bodden wird durch Menschenhand auch recht zugesetzt. Es wird gegraben, es wird gebuddelt, Leitungen und Röhren werden verlegt. Und allerhand Müll hinterlassen. Der Mensch begreift es nicht, dass er durch sein handeln immer mehr Schaden als Nutzen anrichtet. Ob zu Land oder zu Wasser, die Umwelt wird auf biegen und brechen zerstört. „, ärgert sich jemand in der Kommentarspalte.
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Ostsee-Urlauber ziehen sich zurück
Dass die Buchungszahlen auf Rügen zurückgehen, liege allerdings nicht nur an dem LNG-Terminal. „Aktuell liegen seitens des Landes Mecklenburg-Vorpommern keine Zahlen im Rahmen der Statistik für das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern für die Zeiträume Juni und Juli vor. Die dem Tourismusverband bekannte Buchungslage für diese beiden Monate war beim kurzfristigen Buchungsverhalten aufgrund der Wetterlage eher nicht zufriedenstellend“, so der Sprecher gegenüber MOIN.DE.