Wie geht es dem Meer? Die Antwort von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, darunter auch welche von der Ostsee, lautet: Es steckt in der Krise.
Forscherinnen und Forscher aus Kiel und Warnemünde an der Ostsee haben an der neuen Ausgabe des „World Ocean Review“ mitgearbeitet. Riesengefahren bedrohen die Ozeane. Von irreparablen Schäden ist die Rede, von Artensterben, der Müllhalde Meer, von kollabierenden Ökosystemen und zerstörten Lebensgrundlagen für Abermillionen Menschen.
Ostsee: Kleine wie große Meere betroffen
Überfischung, Windparks, Plastikmüll und steigende Temperaturen sind Themen, die auch die Ostsee betreffen. Kleine wie große Meere stehen vor immensen Herausforderungen.
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Im Fokus der siebten Ausgabe des „World Ocean Review“ stehen die Auswirkungen des Klimawandels auf den Zustand des Meeres und auf seine Lebensgemeinschaften. Die Folgen von stark zunehmender Fischerei, Schifffahrt, Ressourcenabbau, Energiegewinnung und Meeresverschmutzung.
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Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
- die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 459 Meter tief
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Das geht aus einer Mitteilung der Maribus GmbH hervor, die den Bericht gemeinsam mit ihren wissenschaftlichen Partnern, dem Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) und dem Kieler Future Ocean Netzwerk, veröffentlicht hat. Im weiteren Fokus stehen demnach die Fragen, wie sich das Meer nachhaltig nutzen ließe.
Professor Martin Visbeck, Co-Sprecher des Kieler Future Ocean Netzwerkes, wird mit den Worten zitiert: „Im Jahr 2021 oder im Jahr eins der UN-Dekade ist eine Einsicht von Bedeutung: Eine globale Meereskrise lässt sich nur eindämmen über die aktive Einbindung aller gesellschaftlichen Akteure weltweit in den meereswissenschaftlichen Erkenntnisgewinn – von Regierungen, lokalen Entscheidern über Unternehmen bis hin zu jedem Einzelnen.“
Ostsee: Auch Hoffnungsvolles klingt an
Und bei all den schlechten Nachrichten geht auch etwas Hoffnungsvolles aus der Mitteilung hervor.
Die Weichen zu stellen hin zu einem nachhaltigeren Schutz und Nutzen des Ozeans sei eine Mammutaufgabe, betonen die wissenschaftlichen Partner des „World Ocean Review 7“. Dennoch werben sie ausdrücklich dafür, zuversichtlich zu bleiben und sich innovativ, transformativ und gemeinschaftlich für einen gesunden Ozean zu engagieren.
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Damit beispielsweise weniger Müll in die Ostsee und Nordsee gelangt, dazu kann jede und jeder seinen Beitrag leisten.
Wer sich näher mit dem Thema beschäftigen möchte, kann den Bericht >>> hier kostenlos erhalten. (kbm)