Ein Restaurant auf Sylt zu betreiben, ist in der letzten Zeit keine leichte Aufgabe. Immer wieder verschwinden Lokale von der Insel (wir berichteten) und Inhaber haben es aus vielen Gründen schwer.
Nun steht ein weiteres bekanntes Restaurant auf der Nordsee-Insel Sylt vor dem Aus. Der Betreiber versucht seine Existenz zu retten.
Restaurant auf Sylt vor dem Aus
Die Rede ist von dem Pizza-Lieferdienst „Pizza Deluxe“ und Restaurant „Kolibri“ am Sylter Flughafen in Tinnum. Die Flughafen Sylt GmbH wolle den aktuellen Mietvertrag nicht verlängern und suche zum 1. Januar 2023 einen neuen Betreiber.
Dirk Lins, der aktuelle Mieter betreibt seit fast 25 Jahren sein Restaurant am Flughafen. Doch nun muss er entweder einen neuen Laden finden oder sich von der Insel als Gastronom verabschieden.
Lins probiert sein Glück bei der Flughafen Sylt GmbH und fragt nach einer Verlängerung. Doch seine Chancen sind gering. „Es sind jetzt sehr viele Sachen, die im Moment nicht einfach sind, ich stehe da im Moment komplett in der Zwickmühle. Es ist alles nicht rosig“, sagt er gegenüber dem „Shz“.
Restaurant auf Sylt
Doch er wolle nicht aufgeben. Er habe den Verantwortlichen am Flughafen ein neues Konzept vorgelegt und warte nur auf „ein Gesprächsangebot“. Er würde auf Selbstbedienung umsteigen, um Personal zu sparen und ein paar Gerichte von der Speisekarte streichen, um die Energiekosten zu senken.
+++ Sylt: Hier kommt was auf die Insel zu – alle sollten dringend aufpassen +++
Gleichzeitig sucht er nach einem neuen Laden. Doch egal wie es für ihn ausgeht, eines steht fest: „Wenn ich woanders wieder Gastronomie machen würde, dann würde ich nur noch Take-away machen. Je kleiner der Laden, umso weniger Energiekosten und weniger Personalkosten“, so der Gastronom im Gespräch mit dem „Shz„.
Mehr News:
- Restaurant auf Sylt schließt nach 25 Jahren – „Keine Worte“
- Sylt: Kommt DIESER Laden auf die Insel? Die Menschen haben eine klare Meinung
- Sylt: Große Änderung soll kommen – sie soll Spuren der Vergangenheit verwischen
Wenn Lins keinen Landen findet, würde er in eine lange Pause gehen, um sich die „Marktentwicklung ein bis zwei Jahre anzuschauen“. Dann würde er wieder zur Gastronomie zurückkehren.
Damit er im Dezember nicht seine ganze Einrichtung ausräumen ober abgeben muss, plant er ab dem 15. November einen großen Flohmarkt in seinem Restaurant „Kolibri“, um nicht mehr benötigte Elektrogeräte zu verkaufen. Alles andere würde erst einmal einlagern.