Ärger in Rostock! Grund dafür ist der Hafen der Hansestadt. Dieser soll eine zusätzliche Fläche von 6.600 Hektar bekommen. Denn schon seit über 20 Jahre wachsen die Umschlagszahlen, während die freie Fläche für die Hafenentwicklung zurückgeht.
Noch sei laut der Stadt und der Betreibergesellschaft Rostock Port keine Entscheidung über die Erweiterung gefallen, doch schon jetzt regt sich Protest.
Rostock will Hafen erweitern
Momentan prüfe man lediglich, welche nutzbaren Flächen theoretisch zur Verfügung stehen würden. Der Hafen gilt als wichtiger Wirtschaftsmotor der Hansestadt, der deshalb weiter wachsen soll.
+++ Rügen: Hier soll künftig kein Tourismus mehr erlaubt sein – auch sonst gelten scharfe Regeln +++
Zudem wollen sich viele Unternehmen dichter am Wasser ansiedeln, um ihre Produkte schneller auf den Weg bringen zu können. Für die Erweiterung könnte jedoch laut NDR ein 200 Hektar goßes Moor unter Beton begraben werden.
Eine Tatsache, gegen die ein Rostocker Bündnis schon jetzt lautstark protestiert. Die Aktivisten, die zuletzt eine Mahnwache vor der Rostocker Bürgerschaft hielten, gehören verschiedenen Vereinen an und fordern dass zunächst alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um den Rostocker Überseehafen mit Flächen zu versorgen.
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Das ist Rostock:
- größte Stadt unter den 84 Städten in Mecklenburg-Vorpommern
- rund 210.000 Einwohner (Stand 2020)
- Hafenstadt reizt durch ihre attraktive Lage an der Ostsee
- Bekannt ist sie außerdem als Universitätsstadt mit der im Jahr 1419 gegründeten Uni
- nicht nur ein beliebter Urlaubsort, sondern auch Wirtschafts- und Verkehrsknotenpunkt im Norden Deutschlands
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Man solle beispielsweise die bereits genutzt Fläche dichter bebauen. Denn Mooren kommt eine wichtige Bedeutung für den Klimaschutz zu. Kaum ein anderer Lebensraum bindet Kohlenstoffdioxid so effektiv.
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Auch in Krummendorf, einem südlich des Hafen gelegenen Stadtteils, regt sich Widerstand gegen die Hafenerweiterung. Nun gilt es, einen Kompromiss zu finden, mit dem alle Parteien zufrieden sind. (lh)