Regelmäßig ist die Schutzstation Wattenmeer am Strand von Sankt Peter-Ording im Einsatz. Immer wieder machen die Freiwilligen bei ihren Erkundungen traurige Funde. Erst kürzlich wiesen sie auf eine große Gefahr für Tiere hin (MOIN.DE berichtete).
Bei einem weiteren Ausflug an den Strand von Sankt Peter-Ording teilte das Team gleich mehrere Aufnahmen von unschönen Entdeckungen.
Sankt Peter-Ording: Traurige Entdeckung am Strand
„C’est bon – Wirklich gut?“, beginnt die Schutzstation Wattenmeer mit ihrem Beitrag auf Facebook. Zu sehen sind mehrere Plastikflaschen am Strand des Nationalparks.
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Alle zwei Wochen ist ein Freiwilligen-Team zu Vogelzählungen und Kontrollen unterwegs. „Die Erfassung am Sonntag und Montag ist dabei besonders interessant, denn die Fluten der letzten Tage haben viel Neues an die Strände und Deiche gespült. Besondere Höhepunkt waren gestern zwei Flaschen. Die eine wirkte wie ein Kommentar zur aktuellen Situation: ,Corona Extra’“, berichtet die Schutzstation.
Sankt Peter-Ording: Große Gefahren für Tiere
Neben den unzähligen Plastikflaschen gab es noch weitere traurige Entdeckungen am Strand: Faserknäuele, Fischernetze und auch eine Einwegspritze. Alles große Gefahren für die Tiere, die im Wattenmeer beheimatet sind.
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Das ist Sankt Peter-Ording:
- Der Küstenort Sankt Peter-Ording liegt im Südwesten der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein.
- Sankt Peter-Ording ist in vier Ortsteile gegliedert: Böhl, Bad, Dorf (Süd) und Ording.
- Dort leben insgesamt 3.997 Menschen.
- Nach den Übernachtungszahlen ist Sankt Peter-Ording in Schleswig-Holstein das führende Seebad auf dem Festland.
- Sankt Peter-Ording hat als einziges deutsches Seebad eine eigene Schwefelquelle
- Es trägt daher die Bezeichnung „Nordseeheil- und Schwefelbad“.
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„Immerhin gab es mit zahlreichen offenbar durch die Stürme freigespülten Muscheln, wohl von Helgoland stammenden Großalgen oder einzelnen Seehunden auch naturkundlich besondere Funde an den Stränden“, heißt es in dem Beitrag.
Unter den Bildern sammeln sich auch einige Reaktionen der Nordsee-Fans. Eine Frau schreibt: „Das ist so grausam, wie die armen Tiere damit wirklich verrecken. Kann man nicht anders sagen.“
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„Der Mensch ist schon eine eigene Spezies. Schlimm. Zum Schämen“, kommentiert ein anderer.
Die Schutzstation weist zudem auf eine App hin, mit der man die eigenen Entdeckungen am Strand veröffentlichen kann. Egal ob Pflanzen, Tiere oder Müll, seie Funde kann man mit der App von „BleacherExplorer“ direkt draußen bestimmen. (oa)