Es war die Schocknachricht Ende 2022 für Sylt-Bewohner und Liebhaber der Insel.
Ein illegaler Abriss auf der Promi-Insel machte viele Bewohner und Urlauber sprachlos. Und jetzt soll es an dem Ort in List auf Sylt weitergehen. Es gibt nicht nur Bau-, sondern auch weitere Abrisspläne.
Sylt: Was bisher geschah
Der „Alte Gasthof“ in List — Bagger machten ihn binnen 30 Minuten platt. Auftraggeber: Eigentümer Andreas Kammholz selbst. Ohne Rücksicht auf Verluste und jegliche Genehmigungen veranlasste er das Dilemma.
Bürgermeister Roland Benck erstattete sogar Anzeige gegen Kammholz. Geldstrafe: 30.000 Euro. Einheimische vermuteten schon damals: Kammholz wolle das charmante Reetdachhaus abreißen, damit er es durch lukrative Ferienwohnungen ersetzen könne…
Sylt: Jetzt folgt die Auflösung
Jetzt der Hammer: Kammholz durfte es doch! Der Bauausschuss gab jetzt grünes Licht, weil sein Bauvorhaben dem Bebauungsplan und der Erhaltungssatzung entspräche. Sylter sind fassungslos und entsetzt. Und Kammholz? Er nahm die Strafe in Kauf, baggerte munter weiter.
Und es kommt noch dicker: An das Grundstück des ehemaligen Gasthofs grenzt das marode Haus „Dagmar“, das sich inzwischen ebenfalls im Besitz von Andreas Kammholz befindet. Auch diese Hütte soll dem Bagger zum Opfer fallen, wie der „Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (SHZ)“ berichtet. Bitter! Nur nicht für Kammholz, der obendrein im Immobiliengeschäft tätig ist.
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Sylt: Bauausschuss kann Abriss-König nicht aufhalten
Kammholz‘ Bauplan sieht wie folgt aus: Auf dem 823 Quadratmeter großen Gelände wird ein hartgedecktes Haus mit einer Wohnfläche von 120 Quadratmetern errichtet, die auf eine Dauer- und Ferienwohnung aufgeteilt werden. Hinzu sollen zwei Parkplätze kommen.
Idylle geht anders! Das sehen auch Anwohner so und schreiben: „Hier wird wirklich ein fatales Zeichen gesetzt, das katastrophale Folgen für die Insel haben wird.“ Eine Frau ergänzt: „Andreas Kammholz soll sich schämen!!! Widerlich!!!! Ich kann gar nicht so viel
essen, wie ich kotzen möchte. Ich hoffe auf Karma & Co.“
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Wie der „shz“ entdeckte, stehen in den Bauanträgen ein „Haus 1“ und ein „Haus 3“. Das könnte darauf hinweisen, dass ein „Haus 2“ noch in der Planung fehlt. Dafür liegt noch kein Bauantrag vor. Welches Haus wird das nächste Bagger-Opfer des angefeindeten Sylter Abriss-Königs?